Dann die Gerüchte um die Kürzungen des Hauptsponsors EVO. Da passte es doch, dass zumindest RWO-Coach Mario Basler bestens gelaunt zur Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Chemnitz erschien. Und mit Blick auf den Gegner legte sich der Ex-Profi fest: „Der CFC zeigt derzeit tolle Spiele. Offenbach war beim Heimspiel gegen Chemnitz chancenlos, die Mannschaft ist super drauf.“
Allen voran Knipser Anton Fink, der im Winter nach Chemnitz kam und den auch RWO auf dem Zettel hatte. Leider hatte Chemnitz das dickere Portemonaie. Sonst hätten die Kleeblätter vom Torhunger des Ex-Karlsruhers profitiert, der beim letzten Spiel gegen Unterhaching gleich drei Mal traf. Quoten, von denen man bei den Oberhausenern nur träumen kann, die Basler allerdings nicht verschrecken. „Wir haben Respekt vor Chemnitz, aber keine Angst.“
Ausbootung als Denkzettel Ob der Trainer seine Elf im Vergleich zum 1:1 gegen Offenbach verändern wird, das wollte Basler nicht verraten. Auch nicht, was aus Tobias Willers und Felicio Brown Forbes wird, die zuletzt auf die Bank bzw. die Tribüne mussten, nachdem sie Basler im Training nicht überzeugen konnten. Der Trainer berichtet: „Bei Tobi war die Trainingsleistung nicht in Ordnung. Felicio habe ich ganz rausgenommen und zur Reserve geschickt, um ihm einen Denkzettel zu verpassen. Denn ich erwarte mehr von ihm.“
Bessere Chancen auf einen Einsatz hat scheinbar Serkan Göcer, der gegen Münster mit seinem späten Ausgleich für Furore sorgte, anschließend aber nur zu Kurzeinsätzen kam. Basler klärte auf: „Ich habe Serkan eine schöpferische Pause gegönnt. Er hat im Winter seine erste Vorbereitung bei uns absolviert und ich habe gemerkt, dass er von seinen körperlichen Voraussetzungen noch ein A-Jugendlicher ist. Jetzt ist er wiederhergestellt und für mich eine größere Alternative.“ Während der ehemalige Koblenzer Göcer auf seinen Einsatz hofft, bleibt die ewige Frage nach der Besetzung rechts hinten in der Viererkette.
Sechs Mann haben sich hinten rechts schon versucht Mit Felix Schiller, Dimitrios Pappas, Danijel Gataric, Dominik Borutzki, Timo Kunert und Florian Abel haben sich schon sechs verschiedene Kicker auf der Position versucht. Richtig überzeugen konnten bisher kaum ein Kandidat. Basler versuchte es erst mit Humor: „Ich habe mittrainiert und vielleicht spiele ich ja selber dort.“ Dann ergänzte er: „Ich warte noch die Eindrücke aus dem Training ab. Und dann bin ich sicher, dass wir eine vernünftige Lösung finden werden.“ Schließlich muss die angestrebte Aufholjagd bei nur noch sechs Heimspielen nun endlich mal beginnen.
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