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Preußen Münster
Diesmal ist alles bereit für den Aufstieg

Preußen Münster: Diesmal ist alles bereit für den Aufstieg
VfL Bochum
15:30
FC Bayern München
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Es ist die perfekte Vorbereitung – wenn es die überhaupt gibt – mit der Drittligist Preußen Münster in die neue Spielzeit gestartet ist.

Die Stimmung rund um die Hammer Straße ist fantastisch, Trainer Pavel Dotchev hat verhältnismäßig wenige Ausfälle zu verzeichnen und in den absolvierten Testspielen präsentierten sich die Adlerträger in bemerkenswerter Frühform. Erst zuletzt gab es im Rahmen der Saisoneröffnung einen 1:0-Erfolg über den niederländischen Erstligisten Twente Enschede, in dem über weite Strecken nichts von einem Zwei-Klassen-Unterschied zu sehen war.

Die Vorfreude ist riesig –die Erwartungen ebenfalls

Bei aller Freude über das Gesehene warnt Dotchev allerdings auch vor dem ersten Saisonspiel gegen Wacker Burghausen. Nicht ganz zu Unrecht, schließlich waren es auch im vergangenen Jahr zumeist die spielstarken Gegner, die den Preußen lagen, während zurückhaltender agierende Teams dem qualitativ herausragenden Kollektiv aus Münster oftmals ernsthafte Probleme bereiteten.


Die personelle Basis, auf die Dotchev in Zukunft zurückgreifen kann, ist hervorragend. Mit Dimitrij Nazarov verließ nur ein Leistungsträger den SCP, die Abgänge von Marco Königs (SV Wehen) und Philip Heise (Heidenheim) wird das Team verkraften können – zumal in Rogier Krohne und Julian Riedel zwei verheißungsvolle Neuzugänge dabei sind. Und der aus Osnabrück hinzugekommene Marcus Piossek dürfte dem Coach von Beginn an mehr Handlungsoptionen bieten. Mit welcher Euphorie die Fans in die Saison gehen, zeigt auch der Ticketverkauf. So hatten die 15.000 Karten für das Pokalspiel gegen den FC St. Pauli nur vier Stunden nach Beginn des freien Verkaufs bereits den Besitzer gewechselt und auch die Dauerkarten gingen weg wie warme Semmeln. Knapp 2000 Fans hatten eine Woche vor dem ersten Spieltag eine Dauerkarte erworben, nahezu doppelt so viele wie im Vorjahr.

Diese Vorfreude birgt allerdings auch Gefahren. Denn so wahrscheinlich es ist, dass der SCP erneut um den Aufstieg mitspielen wird, wenn diese Erwartungen, die auch an der Mannschaft nicht vorübergehen, nicht erfüllt werden, könnte sich Frust breit machen. Allerdings wird Dotchev die letzten Wochen der Vorsaison nicht vergessen haben und eine derartige Entwicklung, als seinen Spielern die Nerven übel mitspielten, frühzeitig erkennen und ihr entgegensteuern. Wenn die Mannschaft bei solchen Gegnern in Zukunft die Ruhe bewahrt, anstatt auf Gedeih und Verderb den Weg in den gegnerischen Strafraum zu suchen, kann sie sich zwangsläufig nur in der Spitzengruppe wiederfinden.

Dass die gesamte Liga sie in dieser Saison zu den Aufstiegskandidaten zählt, sollte Dotchevs Mannschaft jedenfalls mehr Rückenwind geben als ihnen bleierne Füße zu verleihen.

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