Doch es gibt derzeit nicht nur positive Nachrichten aus Dortmund zu vermelden, sondern auch solche, die die Stimmung drücken. Denn mittlerweile steht endgültig fest: Innenverteidiger Patrick Njambe wird nicht mehr auf den Fußballplatz zurückkehren können.
Vor knapp einem Jahr, bei der Vorbereitung auf die olympischen Spiele in Peking, entdeckten Ärzte beim Kameruner eine Herzmuskel-Entzündung und entzogen ihm sofort die Spielerlaubnis. Es begann eine Odyssee durch verschiedenste Arzt-Praxen, doch alle stellten dem mittlerweile 21-Jährigen die gleiche niederschmetternde Diagnose aus: An ein Comeback des Nationalspielers ist nicht zu denken.
„Für ihn gibt es leider gar keine Hoffnung mehr zurückzukehren“, schüttelt BVB II-Coach Theo Schneider bedrückt den Kopf: „Es ist eine sehr tragische Geschichte, unheimlich schade und traurig. Patrick hatte so viel Potenzial. Ich habe immer gedacht: Wenn er nicht den Sprung schafft, wer dann? Er hatte wirklich alle Voraussetzungen.“
Doch das Schicksal meint es offensichtlich nicht gut mit dem sympathischen U23-Afrikameister. Denn auf das persönliche Karriereende folgte kürzlich mit dem plötzlichen Tod der Mutter ein weiterer Schock. Derzeit hält sich Njambe in seiner Heimat auf, um die Gedanken und Gefühle zu ordnen. Aber auch, um seine Zukunft zu planen. Die Idee einer eigenen Fußballschule steht, laut Schneider, im Raum.
Auf die Unterstützung der Dortmunder, bei denen er vier Jahre unter Vertrag stand und viele Sympathien gewann, könnte er dabei auf jeden Fall zählen. Schneider bestätigt: „Wir standen in regelmäßigem Kontakt, bevor er nach Kamerun zurückgekehrt ist. Er wird sich sicher bald melden. Und dann muss man schauen, wie wir ihm helfen können.“
