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BL 13: Teutonia Schalke glänzt mit mannschaftlicher Geschlossenheit
Trainer Steinhüser vom Erfolg überwältigt

BL 13: Teutonia Schalke glänzt mit mannschaftlicher Geschlossenheit
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15:30
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Zu den Überraschungsmannschaften der diesjährigen Saison zählt DJK Teutonia Schalke-Nord. Seit der ersten Niederlage von Union-Bergen am vergangenen Wochenende kann lediglich der Aufsteiger den Status "ungeschlagen" für sich beanspruchen. Selbst Michael Steinhüser, Spielertrainer der Teutonia, ist verblüfft über die bisherige Erfolgsserie.

Die Umstellung von der A- in die Bezirksliga erwies sich als völlig problemlos und die Skeptiker, die den Neuling als einen der Abstiegskandidaten gehandelt haben, wurden mittlerweile eines Besseren belehrt. Nach Meinung von Steinhüser beruht der Durchbruch auf der mannschaftlichen Geschlossenheit: "Wir spielen in dieser Formation bereits seit einigen Jahren zusammen und kennen uns in- und auswendig."

Der Coach setzt zudem auf eine bunte Mischung. Neben ihm gehört Olaf Jablonowsky zu den "Oldies", zu den erfahrenen Akteuren, die die junge Garde führen. "Wir sind immer 15 Mann beim Training und alle sind mit viel Spaß dabei. Die Jugendlichen qualifizieren sich bei uns auch für höhere Aufgaben.

Die besten Fans der Liga:

Teutonia Schalke wird bei Auswärtspartien von rund 100 Fans unterstützt, teilweise werden gemeinsame Fahrten mit Bussen organisiert. „So etwas habe ich noch nicht erlebt. Seit etwa zwei Jahren ist eine unglaubliche Euphorie vorhanden. Viele Personen sind neugierig geworden und kommen aufgrund des Erfolges zurück“, freut sich Michael Steinhüser.

Bei uns bekommt jeder die Chance sich zu entwickeln", erläutert Steinhüser das Konzept.

Mit dabei ist seit diesem Sommer sein Sohn Philip, der aber keinesfalls eine Sonderbehandlung erhält: "So eine Konstellation kann auch nach hinten losgehen. Er wird vielleicht sogar etwas strenger behandelt, seinen Stammplatz musste er sich hart erkämpfen." Als der Vater die sportliche Verantwortung rund um die Glückauf-Kampfbahn übernahm, war der Youngster gerade elf Jahre alt.

Seit dem Amtsantritt am 1. Juli 2000 wurde eine kontinuierliche Umstrukturierung vollzogen. Aus einem Team mit einem Durchschnittsalter im 40-iger Bereich, die zumeist ein Hauptcharakter im Abstiegskampf stellte, wurde eine eingeschworene Gemeinschaft. 2005 gelang der erste Aufstieg in die Bezirksliga. Allerdings musste die Teutonia reichlich Lehrgeld zahlen, denn es blieb nur bei einem kurzen Gastspiel.

Die Krisen blieben somit nicht aus. "Es gab durchaus Trainer-raus-Rufe, aber ich bin ein Kämpfer. Ich konnte mich auch immer auf die Unterstützung vom Vorstand verlassen", blickt Steinhüser zurück. Anfragen von anderen Vereinen lehnte er ab, die Gespräche für die weitere Zusammenarbeit werden bereits geführt. Solange er bei den Laufeinheiten nicht mit dem Fahrrad vorneweg fahren muss, möchte der Routinier auch seine aktive Fußballkarriere nicht beenden.

Mit seinen Schalkern will sich Steinhüser in der Bezirksliga etablieren, die Landesliga ist kaum realisierbar: "Es wäre ein Riesen-Abenteuer. Die Zusatzkosten sind aber kaum tragbar."

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