Nach der Ukraine, Russland und Belarus ist es bereits das vierte Mal in nicht einmal zwei Jahren. Für die "Löwinnen" bedeutet dies eine richtige teure und weite Anreise. Die Flugzeit dauert bei einer Entfernung von über 4000 Kilometer über zehn Stunden.
„Es hilft ja nichts“, stöhnt denn auch der Vorsitzende Dieter Oster, „auch diese neuerliche Herausforderung müssen wir irgendwie stemmen“ – wobei in erster Linie die logistisch-organisatorische Aufgabenstellung gemeint ist, sportlich sieht der FCR-Vorstand nämlich durchaus gute Chancen:
„Wenn unser Verletzungspech nun mal endlich aufhört, müssten wir diese Hürde überspringen.“
Das sieht auch Trainerin Martina Voss-Tecklenburg so, doch für sie ist dieses Los aus einem ganzen anderen Grund nur schwer zu verdauen: „Wir müssen in einer Woche um die halbe Welt fliegen – und am Sonntag darauf hat der DFB das absolute Spitzenspiel gegen Turbine Potsdam angesetzt. Das zu verstehen, fällt mir in der Tat schwer. Es war ja klar, dass beide Mannschaften in dieser Woche auf jeden Fall ein Auswärtsspiel in der Champions League haben.“ Titelverteidiger Potsdam muss derweil nach Finnland zum Åland United fliegen.
Sportlich ist über den Gegner derzeit bei den Löwinnen so gut wie nichts bekannt: Die Meisterschaft in Kasachstan wird von gerade einmal sechs Mannschaften in mehreren Runden ausgetragen – und da führt Meister Almaty auch jetzt schon wieder vor dem vierten und letzten Turnier die Tabelle an – das sind die bisher bekannten Fakten.
Sicher ist bisher: 1.) zunächst wird in Almaty gespielt – und zwar am 22./23. September, das Rückspiel ist für den 13./14. Oktober terminiert. 2.) Überstehen die "Löwinnen" diese Runde, müssen sie im November im Achtelfinale gegen den Sieger der Spiele zwischen Hjörring (Dänemark) oder Verona (Italien) antreten.
