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SGS: Zwischenbilanz
Youngster zahlen das Vertrauen zurück

SGS Essen: Die Zwischenbilanz der Neuzugänge
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15:30
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Gleich mit acht neuen Spielerinnen verstärkte Trainer Markus Högner zur neuen Saison seine Mannschaft – der Großteil davon ohne jegliche Bundesliga-Erfahrung.

Dass sich die jungen Wilden aber bereits im Oberhaus durchsetzen können, beweist die Zwischenbilanz.

Ursula Holl: 7 Bundesliga-Spiele

Die Torhüterin war quasi der Last-Minute-Transfer der SGS-Verantwortlichen, die sich nach der Kreuzbandverletzung von Lisa Weiß zum Handeln gezwungen sahen. Die Ex-Torfrau des FCR Duisburg erwies sich auf Anhieb als Glücksgriff. Obwohl erst spät in die Vorbereitung eingestiegen, integrierte sich die Ex-Nationaltorhüterin schnell in die Mannschaft und ist von der ersten Minute an ein sicherer und souveräner Rückhalt. Strahlt stets Professionalität aus – sowohl auf, als auch neben dem Platz – und hat längt eine Führungsrolle im jungen Team übernommen.


Sharon Beck: 1 DFB-Pokalspiel, 0 Bundesliga-Einsätze

Kaum zu glauben, dass sie gerade einmal 16 Jahre jung ist. Bisher kam Sharon Beck vornehmlich in der U17 zum Einsatz, wird aber ohne Zweifel auch ihre Chancen in der Bundesliga erhalten. Erst am Samstag erzielte sie gegen Mönchengladbach zwei Tore, davon eins mit dem Hinterkopf. Bei einer Größe von 1,80 Meter liegt eine ihrer Stärken ohne Frage in der Luft. Aber auch in punkto Schnelligkeit macht ihr keiner etwas vor. Unterhalb der Woche feierte sie im Länderspiel gegen die Niederlande ihr Debüt in der U17-Nationalmannschaft.

Katharina Leiding: 3 Bundesliga-Spiele (zweimal ein-, einmal ausgewechselt)

Im Regionalliga-Team des VfL Bochum war sie unangefochtene Stammspielerin, bei der SGS Essen trifft die 17-Jährige auf stärkere Konkurrenz. Dass sich Geduld auszahlt, zeigte sich am letzten Spieltag. Gegen Lokomotive Leipzig wurde Leiding in der 72. Minute eingewechselt, anschließend erzielten die Essenerinnen noch drei Treffer. Die Junioren-Nationalspielerin trug ihren Teil zur Schlussoffensive bei.

Linda Dallmann: 7 Bundesliga-Spiele (einmal ein-, zweimal ausgewechselt), 1 Tor

Eine Gewinnerin der bisherigen Saison: Linda Dallmann (RS-Foto: Tillmann).

Die ehemalige Leverkusenerin gehört ohne Zweifel zu den Aufsteigerinnen der bisherigen Saison. Zuletzt stand Dallmann fünf Mal in der Startelf. Auf dem rechten Flügel hat sie sich somit vorerst gegen Sarah Freutel durchgesetzt. Ihre gute Leistung krönte sie zuletzt gegen Leipzig mit ihrem ersten Bundesliga-Tor ihrer noch jungen Karriere. Die Schülerin überzeugt zudem mit einer guten Spielübersicht und präzisen Flanken.

Jacqueline Klasen: 5 Bundesliga-Spiele (einmal ein-, einmal ausgewechselt)

Die 17-Jährige, die im Sommer gemeinsam mit Isabelle Wolf den Sprung vom Regionalligisten SG Lütgendortmund in die Bundesliga wagte, hat sich ebenso in der Startelf durchgesetzt. Auf der Sechserposition lässt Klasen nichts anbrennen. Mit dem Nachwuchstalent dürfte auch in Zukunft zu rechnen sein.

Sabrina Bemmelen: 2 Bundesliga-Spiele (zweimal eingewechselt), 1 DFB-Pokalspiel, 1 Tor

In der Bundesliga kam sie bisher erst zu zwei Kurzeinsätzen. Der Neuzugang von Alemannia Aachen, mit 25 Jahren gehört sie schon zu den älteren Spielerinnen im Kader, dürfte sich mehr erhofft haben. In der Offensive allerdings ist der Konkurrenzkampf auch am größten. Mit Kyra Malinowski, die nach ihrem Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, hat Högner für die Rückrunde sogar noch eine Stürmerin in der Hinterhand.

Erzielte bisher zwei Saison-Tore: Charline Hartmann (RS-Foto: Griepenkerl).

Das Tor gegen Leipzig dürfte Bemmelen zumindest Selbstvertrauen geben.

Charline Hartmann: 7 Bundesliga-Spiele (einmal ein-, zwei ausgewechselt), 1 DFB-Pokalspiel, 2 Tore

Die Rückkehrerin ist in der Offensive gesetzt, sie hilft dem jungen Team vor allem auch mit ihrer Erfahrung weiter. Es hat ein bisschen gedauert, bis sie das erste Mal in dieser Saison traf, mittlerweile dürfte der Knoten aber geplatzt sein. Sowohl gegen Turbine Potsdam, als auch zuletzt in Leipzig war sie erfolgreich.

Isabelle Wolf: 6 Bundesliga-Spiele (viermal ein, zweimal ausgewechselt), 1 Tor

Spätestens seit ihrem Treffer im Derby gegen den FCR 2001 Duisburg, als sie gleich zwei „Löwinnen“ stehen ließ, ist die Nummer neun in der Bundesliga angekommen. Ihre unglaubliche Schnelligkeit ist ihr großes Plus. Högner hat Wolf bisher allerdings zumeist als Joker gebracht. Dabei kann er sich stets sicher sein, dass Wolf noch einmal für frischen Wind sorgt. Dabei steht die 16-Jährige noch am Anfang einer äußerst vielversprechenden Karriere.

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