Bykowski erzählt nach seiner Rückkehr in die Heimat die unglaubliche Geschichte. "In Griechenland hatte ich Angst um meine Gesundheit und um mein Leben. Die griechischen Ärzte haben mir in ihrem Bericht schwarz auf weiß bestätigt, dass ich körperlich angegriffen wurde. Ich wurde im Klubhaus von Diagoras während der Verhandlungen meiner Vertragsauflösung geschlagen."
Der Pole schildert das Horrorszenario im Büro des Vereinspräsidenten. "In das Büro kamen plötzlich drei große, schwarzgekleidete Männer mit dunklen Sonnenbrillen. Einer hat mich an den Beinen gepackt, der zweite hat mich so gewürgt, dass ich keine Luft mehr bekommen habe. Der dritte Mann hat mir gedroht, dass er mir all meine Finger brechen würde, falls ich das vorgelegte Dokument nicht unterschreiben sollte."
Diese dramatischen Szenen hatten erst ein Ende als Bykowski seine Unterschrift gesetzt hat. "Schließlich habe ich fast in Ohnmacht das Dokument unterschrieben. Obwohl ich überhaupt keine Ahnung hatte, was in diesem Schreiben steht, da ich mich zwar auf griechisch unterhalten kann, jedoch diese Sprache nicht lesen kann."
Zum Schluss der "Verhandlungen" haben die "drei Verhandlungspartner" dem Polen noch die ausstehenden Gehälter für die abgelaufene Saison auf den Tisch geworfen und Bykowski "höflich" heraus gebeten.
Am Donnerstag ist der 32-Jährige erleichtert in Warschau gelandet. Mittlerweile weiß der Mittelfeldspieler auch, was er unterzeichnet hat. Statt einer angestrebeten Vertragsauflösung haben ihm die "drei Männer" einen Ein-Jahres-Vertrag zu sehr geringen Konditionen untergeschoben. Jetzt hat der Spieler seinen Anwalt eingeschaltet.
Bykowski hat in Griechenland u.a. für die renommierten Klubs Iraklis Saloniki und Panathinaikos Athen gespielt. Wahrscheinlich ist Diagoras Rodos Maciej Bykowskis letzte Station in Griechenland gewesen.
