Genau genommen wird er noch nicht einmal mehr für die U19 des VfL Bochum kicken können. Denn die kleineren Herzprobleme des Defensivtalents haben sich zu einem größeren entwickelt, wie eine MRT in Köln ergab. Die bittere Diagnose: Die Herzwände sind verdickt und es gibt Vernarbungen - an Leistungssport ist nicht zu denken. „Das war ein Schock“, räumt der 17-Jährige ein.
So folgt das jähe Ende für den Youngster, der sich gerade erst von einem Kreuzbandanriss erholt hatte. Doch er muss nun nicht auf einmal komplett auf den Sport verzichten. „Ich kann alles machen, nur nicht mehr so intensiv. Ich dürfte sogar bis zur Landesliga Fußball spielen“, bemerkt Nixdorff. Allmählich kommt sein Lächeln zurück, nachdem der erste Schreck überwunden ist.
Denn gesundheitliche Einschränkungen hat er nicht zu befürchten, wenn er seine körperliche Aktivität in einem vernünftigen Rahmen hält. „Wenn ich wie bisher weiter machen würde, dürfte ich vielleicht irgendwann gar keinen Sport mehr treiben“, gibt sich der Zwölftklässler einsichtig.
Und auch der Kontakt zum VfL wird nicht so schnell abbrechen. Die Spiele wird er weiterhin regelmäßig besuchen, und auch im Training möchte er ein bis zwei Mal pro Woche locker mitmischen. Womöglich ist sogar noch mehr drin: Am Donnerstag findet ein Gespräch mit Bochums Sportlichem Leiter Jürgen Heipertz statt. „Vielleicht kann ich einen Trainerschein machen und so weiter im Verein tätig sein“, hofft der Youngster. Auf seine neue Situation hat er sich jedenfalls schnell eingestellt.
