„Die U19-Bundesliga ist noch eine andere Hausnummer“, betont der Coach zwar. Aber er sagt auch: „Wir können mit dem nötigen Selbstbewusstsein an die Aufgabe herangehen.“
Das große Ziel ist offensichtlich: den Abstieg zu vermeiden, möglichst frühzeitig. Und tatsächlich scheinen die Preußen der stärkste der drei Aufsteiger zu sein. „Wir haben charakterlich und sportlich die richtigen Schlüsse aus den letzten Jahren gezogen. Wir haben eine sehr gute Gemeinschaft. Das ist im Hinblick auf die Aufgabe, die auf uns zukommt, sehr wichtig“, glaubt Drube.
Er selbst hat 16 der 23 Talente bereits in der B-Jugend betreut. „Die wissen, wie ich arbeite. Das ist eine Basis, auf die man aufbauen kann“, betont der 33-Jährige. Und was soll konkret aufgebaut werden? „Wir wollen Fußball mit Wiedererkennungswert spielen und Ausrufezeichen setzen. Das ist mir unheimlich wichtig“, erklärt Drube.
In der U17-Bundesliga ist ihm das bereits gelungen, das belegt der Respekt der Konkurrenz. Doch nun wird das Interesse an ihm und seiner Mannschaft größer werden – auch im eigenen Verein. „Wir haben noch mehr Nähe zum Seniorenbereich“, betont Drube. Er weiß, dass damit auch ein gewisser Erwartungsdruck verbunden ist. Denn neben dem Klassenerhalt wird auch erwartet, den einen oder anderen Akteur an die Profitruppe heranzuführen.
Ob Danny Radke ein Kandidat dafür ist, bleibt abzuwarten. Der Angreifer, für den Münster bereits die neunte Station ist, konnte zumindest im viertägigen Probetraining überzeugen. „Danny hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Er braucht Kontinuität in seiner fußballerischen Entwicklung“, sagt Drube über den gebürtigen Hertener, der schon für Austria Wien und Chievo Verona kickte. Er könnte jedenfalls helfen, Drubes persönliche Kontinuität in Sachen Klassenerhalt fortzusetzen.
