In der Nachspielzeit traf Kai Nakowitsch zum 1:1-Ausgleich für Rot-Weiss Essen im ersten Spiel der Staffel West gegen Fortuna Düsseldorf und verhinderte somit eine Niederlage der Gastgeber zum Auftakt.
"Wir haben immer dran geglaubt", freute sich ein sichtlich erleichterter Trainer Marco Rudnik nach Abpfiff. "Zum Ende hin waren wir etwas offensiver und haben zusätzlichen Druck aufgebaut." In der Tat mühte sich RWE im zweiten Durchgang, doch wirkliche Torchancen konnten sie sich an der Seumannstraße nicht herausspielen. Bis zum Strafraum wirkten die Essener entschlossen, ließen dann aber die nötige Konsequenz vermissen.
Es wäre eine überflüssige Niederlage gewesen, denn der Gast aus Düsseldorf trat keineswegs als übermächtiger Gegner auf. In der ersten Halbzeit war die Fortuna zwar besser, verpasste es jedoch, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die beste Gelegenheit vergab Alen Jakupova, der kurz vor dem Pausenpfiff am glänzend reagierenden RWE-Keeper Azmir Alisic scheiterte. Kurz nach Wiederanpfiff verwandelte der Düsseldorfer dann einen Handelfmeter zum Führungstreffer für seine Farben.
Nach dem Tor wendete sich das Blatt. Essen wurde stärker und übernahm das Kommando. Im letzten Drittel des Spielfeldes wirkte die Rudnik-Elf allerdings ideenlos. Doch dann ein Standard, Gewühl vor dem Düsseldorfer Tor und der Treffer durch Nakowitsch. "Wir haben alles versucht und wurden am Ende auch belohnt", freute sich Rudnik. Fünf Neuzugänge ließ der Übungsleiter mit Sinan Özkara, Marco Beier, Yusuf Allouche, Patrick Kampschulte und Stefan Siepmann von Beginn an auflaufen. Letzterer hatte die beste Chance für den Gastgeber. Seinen Kopfball kratzte die Fortuna im Verbund von der Linie. Die neuen Gesichter wussten durchaus zu überzeugen und machen Lust auf mehr in der neuen Spielzeit.
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