SC Marl-Hamm

"Aufbau Nord" geht weiter

Und so lässt sich nach einem Drittel der Saison ohne Weiteres behaupten, dass sich der Klub im Marler Norden in einer Aufbauphase befindet und sich selbst neu (er-)finden muss. "Wir merken, dass die Stimmung wesentlich besser geworden ist", freut sich Rudi Husak, der die Mannschaft vor dem [urlAbgang]reviersport.de/288811---sc-marl-hamm-rwe-nachwuchstrainer-legt-amt-nieder.html]Abgang Udo Platzers[/url] gemeinsam mit dem U 15-Trainer von Rot-Weiss Essen trainierte und nun den Job allein ausübt.

Eine Herkulesaufgabe, wenn man bedenkt, dass zusätzlich auch noch drei Stammspieler die Mannschaft verlassen haben. Übrigens zeitgleich mit Platzer.

Da war der Punktgewinn beim 2:2 gegen die Spitzenmannschaft SV SW Lembeck schon beinahe ein kleiner Sensations-Erfolg. Schließlich wären die Schwarz-Weißen bei einem Sieg an Spitzenreiter FC Marl vorbeigezogen.

"Renne nicht mit wehenden Fahnen durchs Dorf"

Husak bleibt jedoch gelassen und bescheiden. "Es ist mal so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen haben", analysiert er nüchtern und gibt sogar zu, "dass der Ausgleichstreffer von Simon Achtelik aus leicht abseitsverdächtiger Position gefallen ist." Halb so wild, schließlich war der Treffer der Gäste zum 2:1 ebenfalls nicht ganz "sauber". "Aber das ist in der Kreisliga auch schwierig zu sehen", beschwichtigt Husak.

"Mit dem Punkt konnten beide Mannschaften am Ende auch gut Leben", hatte der Coach der Hammer "Löwen" ein gutes und vor allem ausgeglichenes Spiel gegen "eine der besten Offensivabteilungen der Liga" gesehen. Zumal die Gastgeber nach dem taktischen Foul von Pascal Reinders (80.) die Schlussphase noch in Unterzahl abreißen mussten. "Das Foul war klug von ihm", lobte Husak den Innenverteidiger, der sich mit dem Platzverweis in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte.

"Der Punkt gibt definitiv Aufwind für die nächsten Spiele", hat Hamms Trainer nach der ordentlichen Leistung neuen Mut geschöpft. Alles Schritt für Schritt, der Aufbau mitten in der Saison geht weiter. Und kleinere Erfolgserlebnisse nimmt ganz sicher niemand zum Anlass, alle Sorgen vergessen zu machen. "Ich bin kein Typ, der mit wehenden Fahnen durchs Dorf rennt", macht Husak klar.