"Ich finde es beschämend, dass ein Landesligist, der im Vorfeld des Geno-Cups für seine Spiele Sonderwünsche hatte, die von uns allesamt erfüllt wurden, nicht in der Lage ist, eine konkurrenzfähige Elf aufzubieten. Abgesehen davon, dass der Spielplan durcheinander gewürfelt wurde, ist es auch respektlos gegenüber dem Gegner Teutonia Überruhr, nicht anzutreten", wird Heuer in der "Fußballszene Essen" zitiert.
Was war passiert? Detlef Schliffke, Geschäftsführer des Vogelheimer SV, hatte am Samstagabend Heuer per SMS mitgeteilt, dass der VSV für das Sonntagsspiel gegen Überruhr aufgrund seiner Verletzungsmisere keine Mannschaft stellen kann. "Ich kann den Ärger der Burgaltendorfer durchaus nachvollziehen. Ich bin selbst entsetzt und enttäuscht, aber was soll ich machen? Wir haben aktuell keine Leute mehr. Und die Zweite hat auch Verletzungsprobleme. Ich habe selbst noch beim Banner-Cup mit meinen 52 Jahren gespielt. Ich kann mich bei den Burgaltendorfern nur tausendmal entschuldigen", sagt Otto Prell.
Der Vogelheimer Trainer wollte aber eine Sache noch einmal deutlich klar stellen: "Wir hatten keine Sonderwünsche. Als mich Jörg Oswald im Winter gefragt hatte, ob wir am Geno-Cup teilnehmen wollen, da hatte ich nur eine Bedingung: Wir wollten die Spätspiele absolvieren, weil wir sonst um 18 Uhr keine Mannschaft zusammenbekommen hätten. Das war unser einziger Sonderwunsch." In Zukunft wird es solche Probleme nicht mehr geben, wie Prell betont: "Solange ich beim Vogelheimer SV Trainer sein werde, wird meine Mannschaft in der Sommer-Vorbereitung nur noch am Banner-Cup teilnehmen und sonst kein anderes Turnier spielen."
