Speldorfs Sportlicher Leiter Ingo Pickenäcker erklärt: „Dirk hat eine gute Arbeit geleistet und eine tolle Vorlage gegeben.“ Die ab sofort Peter Kunkel auch in einen Erfolg umwandeln muss. Und der heißt Klassenerhalt. „Ich denke, dass wir noch einmal 22 Punkte benötigen, um sicher in der Liga zu bleiben“, rechnet Pickenäcker damit, dass der Klub am Ende mindestens 44 Zähler benötigen wird.
Die Suche nach dem Nachfolger war indes schnell beendet. Schließlich kennen sich Pickenäcker und Kunkel seit fast 30 Jahren. „Wir haben unsere Profi-Laufbahn fast gleichzeitig begonnen und ich habe sogar noch unter Peter in Wattenscheid trainiert“, erzählt Pickenäcker, der mit 36 Jahren seine Karriere bei den 09ern ausklingen ließ.
Für Kunkel, der in Essen-Schönebeck und damit nur einen Steinwurf entfernt vom VfB wohnt, ist es eine große Chance. „Der Verein ist solide aufgestellt und die Mannschaft ist gut“, hat der 53-Jährige die Speldorfer während der Hinrunde acht Mal beobachtet. „Es ist für mich ganz normal, jedes Wochenende auf dem Platz zu sein und deswegen kenne ich das Team schon ganz gut“, rechnet Kunkel mit einer kurzen Eingewöhnungszeit. Dabei ist es für ihn auch nicht wichtig, mit welchem System er agieren wird. „Im Vordergrund muss erst einmal Einsatz und Spaß stehen. Die Jungs müssen mit Freude zum Training kommen und alles geben. Dann stellt sich auch der nötige Erfolg ein.“
Das Vereinsziel schätzt er dabei als realistisch an: „Wenn wir es schaffen, gut aus den Startlöchern zu kommen, werden wir ganz schnell im gesicherten Mittelfeld sein.“ Kunkel merkt allerdings auch an: „Wir haben nur 17 Tore erzielt. Das sagt alles. Deshalb brauchen wir noch dringend einen Stürmer, der vor dem Tor eiskalt ist.“
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