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RWE: 2:2 in Rhynern
Zwischen Frust und Freude

NRW-Liga: RWE spielt 2:2 in Rhynern
Rot-Weiss Essen
19:00
SC Verl
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Der zweite Auswärtsauftritt von Rot-Weiss Essen in dieser Saison, er hatte etwas von Velbert reloaded. Und das nicht nur, weil es wieder ein 2:2 gab.

Vincent Wagner musste nach der Partie tief Luft holen. „Das war mal ein offener Schlagabtausch“, schnaufte der Innenverteidiger. „Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben“, hielt der 24-Jährige fest. Dabei musste er zwar einräumen, dass der Strafstoß für RWE eher ein Kann- als ein Muss-Elfmeter war. „Dafür springt mir aber einer vor dem 2:2 voll in den Rücken. Das war ein klares Foulspiel, daher würde ich von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen.“

Alexander Schiller verursachte zwar den Freistoß vor dem 0:1, „dafür habe ich aber die Flanke zum 1:1 gegeben und es insofern wiedergutgemacht.“ Den Eindruck, dass sich die Westfalia von der lautstarken Kulisse anfangs habe verunsichern lassen, konnte er indes nicht teilen. „Mir ist das egal, ob da 1.000 oder 100.000 schreien, die rennen ja nichts aufs Spielfeld. Viel nerviger ist, was dir dein Gegenspieler so erzählt.“

Das war am Sonntag Dirk Jasmund, der sich von Schiller einiges anhören musste, wie der Verteidiger berichtet: „Ich habe ihm gesagt, dass er der Schwachpunkt seiner Mannschaft ist und dass, wenn sie sich da noch verbessern schon eine gute Truppe haben.“ Schiller konnte aber schon wieder darüber schmunzeln. „Er hat mir ja auch einige Dinge gesagt, die mir nicht passen. Aber ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft.“

Damir Ivancicevic verfolgte die Partie von der Tribüne aus und humpelte anschließend auf Krücken die Stufen herab zu seinen Mannschaftskollegen. Die Verletzung, die sich der Mittelfeldmann im Testspiel bei der SG Herten-Langenbochum am Mittwoch zugezogen hatte, stellte sich als Kreuzbandriss heraus.

Dennis Lamczyk blickte nicht nur aufgrund der beiden Gegentreffer ziemlich säuerlich drein. „Wir müssen einfach anders mit einer Führung umgehen und zusehen, dass wir nicht den Ausgleich kassieren, sondern nachlegen. Egal, ob das jetzt ein Punktgewinn war, wir hätten hier auch gewinnen können.“ Dass RWE den Aufsteiger unterschätzt habe, verneinte der Keeper aber vehement: „Wir haben uns da die ganze Woche drauf eingeschworen, Waldemar Wrobel hat explizit davor gewarnt. Uns war schon klar, dass die nicht blind sind.“

Timo Brauer hätte sich mit zwei Treffern eigentlich als Mann des Tages feiern lassen können. „Aber es wäre mir lieber gewesen, wenn ich ein Tor mache und wir 1:0 gewinnen. Wir haben im Kollektiv Fehler gemacht, die uns nicht passieren dürfen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Aber immerhin sind wir weiter ungeschlagen und dann holen wir eben Freitag drei Punkte.“

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