Eine Bilanz, die Frank Zilles wurmte. Um so schöner empfand der Düsseldorfer Coach den aktuellen und souveränen 3:0 (1:0)-Erfolg seiner Elf. „Jeder Sieg ist etwas Besonderes. Was mich freut ist, dass der Erfolg auch in dieser Deutlichkeit verdient war.“
Nur noch drei Pünktchen Rückstand auf den KFC Aber nicht nur die Beendigung der schwarzen Serie gegen den SC versetzte die Landeshauptstädter in Freudentaumel. Dank des „Ausrutschers“ des KFC Uerdingen gegen Homberg (1:1) hat die TuRU nur noch drei Pünktchen Rückstand auf den Topfavoriten.
Eine Aussicht, die Zilles allerdings nur am Rande zur Kenntnis nahm. Er beschäftigte sich viel lieber mit seiner Elf, die ihm genug Freude bereitete. Denn alle drei Treffer waren sehenswert. Sebastian Schweers sorgte bei seinem Trainer für Begeisterung, als er das 1:0 markierte (25.). „Er hatte die Option, noch abzuspielen, hat den Ball dann aber mit großer List ins lange Eck geschlenzt“, lobte Zilles den ehemaligen Essener für seine technische Finesse.
Lopez Torres ist auf einem "guten Weg" Nach dem Seitenwechsel war es erneut die TuRU, die das Spielgeschehen diktierte und dank Miguel Lopez Torres frühzeitig alles klar machte. Der wieder genese Goalgetter sorgte mit einem Doppelschlag in der 55. und 57. Minute für die Entscheidung. Erst vernaschte er seinen Gegenspieler nach einem tollen Pass von Marko Nikolic und ließ anschließend SC-Keeper Stefan Offermann keine Chance, beim 3:0 versenkte Lopez Torres eine gut getimte Flanke von Fatih Duran. „Ich weiß, dass er noch mehr kann und noch viel lauffreudiger ist, aber Miguel ist auf dem richtigen Weg“, befand Zilles.
Auf dem ist auch die TuRU. Mit nur drei Gegentoren nach nunmehr sechs Spieltagen verfügt Düsseldorf über die derzeit beste Abwehr der Liga und hat zudem eine der treffsichersten Offensivabteilungen (10 Tore). Desweiteren hat Zilles ein Team geformt, dass zukunftsorientiert aufgestellt ist. Auch wenn es der 48-Jährige nicht gerne hört, zählen die Kicker von der Feuerbachstraße zu den Vereinen, die dem KFC das Leben schwer machen werden.
