Die Rede ist von Trainer Ismail Atalan und Winterzugang Josef Laumann. Aber es ist so eine Sache mit der Tabelle der Oberliga Westfalen. Der Blick darauf mag Spaß bereiten, doch er trügt auch. Gerade im Falle des SC Roland. Die Beckumer belegen seit dem Osterwochenende und nach zwei Siegen in Herne und gegen Hamm sensationell Platz fünf. "Im Moment macht der Blick auf die Tabelle Spaß, aber interessanter sind für mich die sechs Ergebnisse, die wir in der Rückrunde abgeliefert haben - und die sind sehr gut gewesen. Momentan passt es", erklärt Atalan.
Das Tableau ist allerdings enorm verzerrt. Gemeinsam mit Lippstadt und Heven hat Roland schon 22 Spiele absolviert - Herne indes erst 16! Und rein theoretisch könnten die Strünkeder, die auf Platz 16 rangieren, am SCR sogar noch vorbeiziehen. Atalan weiß um die Gefahr und tritt auf die Euphoriebremse: "Unser Ziel bleibt ein Nichtabstiegsplatz. Wir sind sehr zufrieden, müssen aber vorsichtig bleiben."
Fünf Spiele, vier Tore - Laumanns Quote stimmt!
Josef Laumann beim Spiel in Herne (RS-Foto: Griepenkerl).
Seine Mannschaft zeigte bisher durchaus noch Schwächen - und der ehemalige Schalker Juniorencoach scheute sich nicht, diese klar zu benennen. Nun sieht er aber Lernerfolge bei seinem Team: "Die Laufbereitschaft ist größer, auch beim Spielverständnis machen wir Fortschritte. Wir machen insgesamt aber noch zu viele Fehler und diese werden meist eiskalt bestraft."
Dank alter und neuer Qualität aber jetzt auch umgekehrt: Suri Ucar ist in Topform und Winter-Zugang Josef Laumann, der auf eine bewegte Karriere zurückblicken und auch schon einen Einsatz für S04 in der Bundesliga vorweisen kann, erweist sich als ein echter Trumpf im Ärmel des Aufsteigers. In den ersten fünf Einsätzen netzte der 29-Jährige schon vier Mal ein.
