Volkan Kiral revanchierte sich für ein Foul von Philipp Rosenkranz, in dem er den Erkenschwicker umschubste. Für diese Tätlichkeit sah der Übeltäter die Rote Karte. "Das war ein absoluter Bärendienst", schimpfte sein Trainer Jörg Behnert angesichts dieser "Dummheit", die für seine Mannschaft eine "Katastrophe" sei. "Mit dieser überflüssigen Aktion hat er sich, der Mannschaft und dem ganzen Verein geschadet. Ich werde mir überlegen, inwiefern ich daraus jetzt etwas machen kann, das uns irgendwie nützt", kündigte Behnert an, konnte aber noch nicht sagen, wie der Denkzettel für seinen Spielmacher aussehen wird.
Fußball gespielt wurde natürlich auch noch - mal mehr, mal weniger. Nach der heftigen Hinspielpleite (0:3) konnte sich die Spvgg. Erkenschwick gegen den TuS Heven schon im ersten Durchgang rehabilitieren. In einem Spiel, das lange Zeit ohne nennenswerte Torraumszenen auskommen musste, zeigte sich Stefan Oerterer bei zwei Gelegenheiten eiskalt und legte nach dem Spiel in Lippstadt seinen nächsten Doppelpack hinterher. „Eigentlich haben sich beide Mannschaften neutralisiert“, bilanzierte Behnert die Partie, die „sicher kein Fußballfestival“ gewesen sei. Individuelle Extraklasse sah er bei Oerterer zwar durchaus, bei den Gegentoren habe aber nicht der Killerinstinkt von "Ö" den Ausschlag gegeben, sondern die eigenen Fehler, die den eigenen Ballverlusten vorausgegangen waren.
