Und für den ehemaligen BVB-Profi war es ein ganz besonderes Erlebnis, in der Stadt den Triumph zu feiern, in der er auch heute noch als Greenkeeper arbeitet. „Es ist ein wunderbares Gefühl, in Dortmund und dann auch noch vor so einer großen Kulisse aufzusteigen. Es gibt nichts Schöneres“, lacht Huber. Hocherfreut ist auch Uli Meister. Der „Boss“ der TSG jubelt: „Natürlich sind wir nicht mit dem Vorsatz in die Saison gegangen, aufzusteigen. Aber im Oktober hat es sich schon angedeutet, dass diese Mannschaft das Zeug dazu hat. Nach dem Abstieg sofort wieder hochzugehen, ist sensationell.“
Aber nicht nur sportlich ist es für den Klub eine Herausforderung. Denn die TSG hat wie zehn andere Vereine auch, Auflagen erhalten. „Wir sind dabei, unsere Anlage den Anforderungen anzupassen“, berichtet Meister, der bis zum 15. Juni um 15.30 Uhr den Nachweis erbringen muss, die erforderlichen Baumaßnahme am „Baumhof“ durchgeführt zu haben. „Bis dahin werden die Käfige fertig sein“, meint Meister. Genauso wie die Einteilung der Fanblöcke. „Unser Hauptverein baut ja gerade das Gesundheits- und Fitness-Center. Deshalb sind wir zum Glück nicht mit den Kabinen belastet“, pustet Meister tief durch. „In diesem Gebäude können wir dann auch den VIP-Bereich und andere Räume unterbringen, sodass die finanzielle Belastung nicht ausufern wird.“
Auf die Frage, ob sich der Aufstieg angesichts der hohen Auflagen lohnt, gerät der Funktionär ins Grübeln. „Wenn man das ganze Drumherum nimmt, stellt man sich die Frage, ob das alles nötig ist. Die Zuschauerzahlen waren in der Oberliga Westfalen alleine durch Preußen Münster viel höher. Und für die neue Liga ist das Interesse enttäuschend.“ Meister will sich seine gute Laune aber nicht vermiesen lassen: „Wir lassen es auf uns zukommen. Wir wollen so hoch wie möglich spielen und das ist uns gelungen. Und wir haben mit unserem Trainergespann Huber und Andrius Balaika, das super zueinandergefunden hat und sich ideal versteht, die besten Voraussetzungen, den Klassenerhalt zu schaffen.“
