Ende der Woche einigten sich Klub und Spieler auf die Auflösung des eigentlich noch bis 2011 gültigen Vertrages. „Beide Seiten haben die Perspektiven abgewägt und schließlich haben wir uns einvernehmlich getrennt“, berichtet der 30-Jährige.
Das Kapitel Münster ist also beendet für den Deutsch-Palästinenser, der für die Preußen in lediglich elf Partien zum Einsatz kam und dabei keinen einzigen Treffer erzielte. Dabei hatte der Aufstiegskandidat so große Hoffnungen in den Goalgetter gesteckt, der in den vergangenen Jahren wie am Fließband getroffen hatte. Elf Treffer in 26 Spielen waren es im Vorjahr für den VfL Bochum II, in der Saison davor sogar 26 bei 32 Einsätzen. Kein Wunder also, dass man sich beim VfL noch gerne an den bulligen Angreifer erinnert.
Mit offenen Armen empfangen würde man El-Nounou sicherlich auch in seiner alten Heimat Herne. Schließlich wird am Schloß Strünkede auch gut drei Jahre nach seinem Abgang noch immer von seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor geschwärmt. Doch ist eine Rückkehr in die alte Heimat überhaupt eine Option für El-Nounou? „Ich schließe nichts aus“, sagt dieser. „Ich hatte auch schon Kontakt mit Trainer Frank Schulz, die Wege sind schließlich kurz.“ Und er berichtet: „Ich habe auch schon eine SMS von einem Herne-Fan bekommen.“ Der Inhalt? „Ich soll doch endlich zurück nach Hause kommen.“
Zunächst aber will sich El-Nounou auf seine berufliche Laufbahn konzentrieren. „Ich bin auch in der Lage, ohne Fußball Geld zu verdienen“, versichert der Sportpsychologe. „Ich habe mir schon den ein oder anderen Gedanken gemacht und Kontakte geknüpft. Ich werde sicherlich auf den Füßen landen. Außerdem ist es ja auch schön, am Wochenende mal Freizeit zu haben.“ Fragt sich nur wie lange noch.
