Dabei stimmten Einsatz und Auftreten der Elf von Trainer Michael Boris, lediglich die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. „Mit dem Willen, Einsatz und der Robustheit meiner Mannschaft bin ich zufrieden, nur nicht damit, dass wir kein Tor gemacht haben“, brachte es Chef-Trainer Boris nach dem Schlusspfiff auf den Punkt.
Elversberg, die am letzten Wochenende noch den Bundesligisten Hannover 96 aus dem DFB-Pokal warfen, überzeugten vor allem mit ihren groß gewachsenen Spielern und robusten Verteidigern, die den Schalkern das ein oder andere Mal das Leben schwer machten. „Ich hatte das Gefühl, dass meine Mannschaft von der Einstellung her etwas weniger zeigt, als im Pokal“, bilanzierte SVE-Trainer Günther Erhardt und fügte an: „Phasenweise haben wir auch einen müden Eindruck hinterlassen.“
Torchancen für die Königsblauen waren in der gesamten Partie über vorhanden. Stürmer Bogdan Müller vergab gleich zwei Möglichkeiten zur Schalker Führung (7., 28.). Auch sein Sturmpartner Marco Quotschalla scheiterte vor dem Kasten der Elversberger (42.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff senkte sich eine lange Flanke von Marvin Pachan nur auf der Querlatte des Tores von Matthias Kuhn.
Obwohl die Gäste aus dem Saarland zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr Druck machten fehlten auf ihrer Seite nennenswerte Chancen. Dagegen gingen die Knappen weiter engagiert zu Werke. Besonders Marvin Pourie und Albert Streit setzten im Mittelfeld ihre Akzente. Neuzugang Frank Fahrenhorst lieferte in der Innenverteidigung ein souveränes Debüt ab und hielt die Schalker Defensive gut zusammen. Nur in der Offensive wurden weiter Tormöglichkeiten ausgelassen. Kapitän Quotschalla setzte einen Schuss aus 18 Metern knapp links neben das Tor (58.), Pourie traf aus halblinks nur den rechten Pfosten des Elversberger Tores (62.). Die Führung für die Gäste hatte in der 73. Minute dann Samir Kozarac auf dem Fuß, S04-Keeper Lars Unnerstall sicherte das 0:0 aber mit einer Glanzparade.
Beide Trainer waren mit der Punkteteilung am Ende zufrieden „In der letzten Saison hätte man sich noch über ein Unentschieden gegen Elversberg gefreut. Diesmal haben wir uns gegen einen Aufstiegsfavoriten achtbar geschlagen und müssen nun leider mit diesem Punkt leben. Allerdings hätte man auch mit leeren Händen dastehen können“, resümierte Fußball-Lehrer Boris. Sein Gegenüber Günther Erhardt stellte fest: „Ein Sieg unsererseits hätte dem Spielverlauf nicht entsprochen.“
