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Münster: 3:0 gegen Köln
Güvenisik schießt Preußen an die Spitze

Münster: Güvenisik lässt Preußen jubeln
Eintracht Braunschweig
13:30
Preußen Münster
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Preußen Münster hat im Spitzenspiel der Regionalliga West eindrucksvoll bewiesen, wer Herr im Preußenstadion ist und den 1. FC Köln II mit 3:0 (2:0) besiegt.

Der SC Preußen Münster hat seine Aufstiegsambitionen nachhaltig untermauert und gegen den 1. FC Köln II mit 3:0 (2:0) gewonnen. Vor 4.684 Zuschauern agierten die Gastgeber engagierter und legten die reifere Spielanlage an den Tag. Mit einer konzentrierten Defensivleistung und viel Tempo im Angriffsspiel verdienten sich die Adlerträger den fünften Dreier in Serie. "Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet und das schnelle umschalten ist uns sehr gut gelungen", erklärte SCP-Trainer Marc Fascher. "Ich bin rundum zufrieden mit meiner Mannschaft."

Die erste Großchance hatten allerdings die Gäste aus der Domstadt. Nach einem Fehler von Jürgen Duah stürmten José Pierre Vunguidica und Mark Uth auf den einsamen Dominique Ndjeng zu. Der erst vor wenigen Wochen verpflichtete 30-Jährige bewahrte die Ruhe und verhinderte einen Kölner Torschuss (2.).

In der Folge setzten sich die Münsteraner fast zehn Minuten in der Hälfte des FC fest und zwangen die Gäste mit aggressivem Forechecking zu Fehler. Allein Torhüter Timo Horn verhinderte einen frühen Rückstand, als er innerhalb weniger Minuten gegen Chitsulo (9.) und Kirsch (10.) parierte. Die Grün-Schwarzen ließen Ball und Gegner laufen und versuchten die FC-Abwehr immer wieder mit steilen Pässen in Verlegenheit zu bringen und kamen oft nur einen Schritt zu spät.

Münster: Buchholz – Duah, Kirsch, Ndjeng, Huckle (77. M. Lorenz) – Kühne, Glöden – Kara, Dogan, Chitsulo – Güvenisik (87. N'Diaye). Köln: Horn – Basala-Mazana, Schwellenbach, Niedrig, Schulte – Yabo (73. Hector), Wernscheid - Chihi (85. Vaaßen), Buchtmann (73. Kialka), Vunguidica - Uth. Schiedsrichter: Stefan Brauer (Hildesheim). Tore: 1:0 Güvenisik (21.), 2:0 Güvenisik (45.), 3:0 N'Diaye (90.). Zuschauer: 4.648. Gelbe Karten: Kühne, Kirsch, Dogan - Yabo, Uth.

Als sich die Roten mal wieder in Richtung Tor von David Buchholz aufmachten, eroberten die Adlerträger den Ball und konterten mustergültig. Daniel Chitsulo war auf im vollen Lauf auf der linken Außenbahn nicht zu stoppen, legte quer auf Sercan Güvenisik, der Timo Horn überwand und das 1:0 markierte (21.).

Mit der Führung im Rücken zeigten die Preußen einige sehenswerte Kombinationen, denen zur Perfektion lediglich der gelungene Abschluss fehlte. Nach einem Lupfer von Güvenisik fehlten Mehmet Kara nur wenige Zentimeter (25.) und eine Minute später waren es eben jene, die er zu früh gestartet war und - anstatt frei vor dem Tor – im Abseits stand (26.).

Nach einer guten halben Stunde gaben die Rheinländer wieder ein Lebenszeichen von sich. Der Schussversuch von Reinhold Yabo wurde allerdings zur Ecke geblockt (32.), die Adel Chihi mit viel Schnitt auf das Gehäuse von Buchholz brachte, der bei seiner Faustabwehr eine kleine Unsicherheit zeigte (33.).

Als der Pausentee für die Akteure schon in den Kabinen eingeschenkt war, klingelte es zum zweiten Mal im Kölner Kasten. Daniel Chitsulo nahm einen langen Ball ansatzlos mit, schickte Güvenisik in den freien Raum und der schaufelte das Leder in die lange Ecke (45.). "Das war ein Genickschlag", fand Kölns Trainer Rainer Thomas, der anerkennen musste, dass seine Schützlinge zurecht als Verlierer nach Hause fahren mussten. "Münster hat absolut verdient gewonnne. Ohne Wenn und Aber."

Im zweiten Durchgang nahm der Unterhaltungswert der Partie etwas ab. Die Kölner bemühten sich um den Anschlusstreffer, kamen aber nicht zu zwingenden Gelegenheiten. Die beste Chance bot sich kurz vor Spielende, als Mark Uth frei vor Buchholz auftauchte, der aber gut mitspielte und schneller am Ball war (85.).

Die Münsteraner versuchten sich im Konterspiel, ließen dabei aber, wie schon in den letzten Spielen, die nötige Ruhe und Genauigkeit vermissen. Der letzte Pass kam zu selten an und wenn die Gastgeber mal durchkamen, war der Abschluss zu lässig, wie etwa bei Güvenisik (56.) und Dogan (73.), die den Kölner Torhüter zwar schon umkurvt hatten, die Kugel aber nicht über die Linie bekamen. "Wir wollten das Spiel kontrollieren und das ist uns ganz gut gelungen", analysierte Fascher.

Als längst die Party im Preußenstadion begonnen hatte und Doppeltorschütze Güvenisik unter tosendem Beifall vom Platz gegangen war, erhöhte der eingewechselte Babacar N'Diaye nach Flanke von Daniel Chitsulo, der damit auch den dritten Treffer vorbereitete, in der Schlussminute noch auf 3:0 (90.).

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