„Das wird ein großes Abenteuer für uns“, glaubt Darmstädter, „vor allem wenn man auf die finanziellen Möglichkeiten schaut.“ Im letzten Jahr hatte der VfB einen Etat von 250.000 Euro für die erste Mannschaft und auch eine Spielklasse höher wird dieser nicht wesentlich anders ausfallen, weiß der „Boss“ schon jetzt. Angesichts von sechs Absteigern wird es ein schwieriges Unterfangen für Hüls, das Abenteuer über mehr als eine Saison fortzuschreiben. Insgesamt elf neue Spieler, inklusive Nachwuchskräften, werden die Mannschaft verstärken.
Nicht nur sportlich ist die Regionalliga eine Herausforderung für den Verein aus Marl. „Wir müssen lernen, uns professionell aufzustellen“, erklärt Darmstädter. Ein Stadionheft will der Verein in Zukunft herausbringen, Plakate müssen bestellt werden, die auf die Heimspiele des VfB hinweisen. Auch an größere Aufmerksamkeit von Seiten der Presse werden sich die Verantwortlichen gewöhnen müssen.
Wohin bei Flutlichtspielen?
Ein weiteres Problem: Das Stadion am Badeweiher hat kein Flutlicht. Darmstädter muss noch ein Ausweichstadion benennen. Er hat da aber bereits einen Alternativvorschlag für den Verband: „Bei Spielen, in denen eh kaum Zuschauer zu erwarten sind, können wir auf unseren Kunstrasentrainingsplatz ausweichen. Der hat eine Flutlichtanlage, die in Westdeutschland einzigartig ist.“
Auch wenn die Idee wohl auf wenig Gegenliebe stoßen wird: In Sachen Trainingsbedingungen ist Hüls bereits ein Profiteam.
