Zunächst erwischten die Gäste aus Bochum einen Blitzstart. Sven Kreyer markierte nach nur 120 Sekunden die 1:0-Führung für die Truppe von Iraklis Metaxas. In der Folge entwickelte sich auf dem Kunstrasen am Badeweiher ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten. Doch den Ausgleich sollte ein Foulelfmeter bringen. Innenverteidiger Rico Weiler brachte den Neu-Hülser Kamil Bednarksi im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Erwig souverän zum 1:1 (30.). Nun ging es erneut ganz schnell. Direkt bei der nächsten Aktion eroberte Erwig der Ball, schickte Yakup Köse steil, so das dieser zum 2:1 für die Hausherren einnetzten konnte (31.).
„Wir haben in dieser Saison schon wesentlich bessere Spiele gemacht. Ruckzuck lagen wir zurück. Zum Glück haben wir das Spiel dann gedreht. Es scheint im Moment eine Qualität von uns zu sein, dass wir nicht so viele Chancen benötigen, um ein Tor zu erzielen“, freute sich VfB-Coach Schmidt.
Im zweiten Durchgang zog sich der VfB mehr und mehr zurück und lauerte auf Konter. Der VfL versuchte das Spiel zu machen, um den Ausgleich zu erzielen. Allerdings fehlte den Bochumer-Akteuren häufiger der nötige Wille zum Abschluss vor dem Tor. Hüls-Keeper Tobias Rantzow parierte ebenfalls mehrmals glänzend.
„Wir haben eine Vielzahl an Chancen nicht reingemacht. Uns fehlt zur Zeit einfach die Gier und der Wille das Tor zu machen. Es kann nicht sein, dass ein Spieler von uns den Ball fünf Meter neben dem Elfmeterpunkt im gegnerischen Strafraum bekommt und der Ball dann wieder bei einem Innenverteidiger von uns landet“, ärgerte sich Bochums Trainer Metaxas. „Vielleicht hätte Bochum einen Sieg mehr verdient gehabt. Im Hinspiel beim 1:2 in Bochum wäre es genau umgekehrt gewesen. Doch im Fußball zählen nun mal die Tore und da hatten wir diesmal eins mehr erzielt“, bilanzierte Schmidt.
VfB-Kapitän und Schlussmann Tobias Rantzow war ebenfalls zufrieden nach dem zweiten Dreier in der Rückrunde: „Wir haben in der Winterpause gut gearbeitet und sind ein eingeschworener Haufen geworden. Mit Kamil Bednarksi und Andre Koch haben wir zwei qualitativ gute Leute hinzugewonnen. Für die nächsten Spiele sind wir nun gut gerüstet.“
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