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RWO: Trikotsponsor
Gewinner will nicht auf die Brust

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RWO: Gewinner will nicht auf die Brust
VfL Bochum
15:30
FC Bayern München
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Nach dem Derbysieg über den MSV wollten die Oberhausener per Los eigentlich entscheiden, wer in der restlichen Saison die Trikotbrust der Kleeblätter zieren darf.

Doch eine Entscheidung muss vertagt werden. 81 Pakete wurden verkauft, gezogen wurde einer, der sein Paket erst wenige Minuten vor Ablauf der Frist erworben hatte. Und zwar Kai-Uwe Großjohann, der auch im Aufsichtsrat der Oberhausener sitzt.


Doch Großjohann wollte eigentlich gar nicht auf die Brust, sein Paket war als Dankeschön an den Verein zu verstehen und als kleiner Beitrag auf dem Weg, die Saison zu finanzieren. Also lehnte das Aufsichtsratsmitglied den Gewinn ab und stellt die Brust - wie zuvor schon Helmut Staudinger - zur Verfügung.

Die zehn gezogenen Gewinner: 10. Ben Q 9. Wollschläger 8. SP Consult 7. Bungert GmbH 6. TKS Gmbh 5. Deutsche Internetapotheke 4. Eurocon 3. Passagierpartner 2. Hermann Buschmann 1. Kai-Uwe Grosjohann

Die Konsequenz: Unter den anderen 80 Unternehmen oder Privatpersonen, die ein Paket erworben haben, wird es eine amerikanische Versteigerung geben, bei der das höchste Gebot den Zuschlag für die Trikotbrust bekommt. Wie und wo die Versteigerung vonstatten geht, wird in Kürze geklärt. Erst muss noch mit den Notar besprochen werden, wie das Ganze rechtlich über die Bühne gehen kann.

Bei amerikanischen Versteigerungen handelt es sich um eine Sonderform von Auktionen. Sie werden in der Regel zu Gunsten gemeinnütziger Zwecke durchgeführt. Während bei anderen Versteigerungen nur derjenige zahlen muss, der den Zuschlag bekommt, ist die amerikanische Versteigerung eine All-pay-Auktion. Jeder, der ein Gebot abgibt, zahlt den Differenzbetrag zum vorherigen Gebot. Das Endgebot entspricht dann nicht dem Preis, den einer für den Gegenstand zahlen muss, sondern den Einnahmen des Auktionators. Dadurch werden oft Einnahmen erzielt, die weit über den Wert der zu versteigernden Gegenstände hinausgehen, da nicht Kaufkraft und Wertvorstellung eines einzelnen Bieters maßgeblich ist, sondern das Potenzial des gesamten bietenden Publikums. Ein geschickter Bieter wiederum kann dennoch sein Schnäppchen machen, wenn er im richtigen Moment einmalig ein Gebot abgibt, das den bisher erzieltenen Preis nur um den festgelegten kleinstmöglichen Differenzbetrag erhöht.

Klar ist nur: der Gewinner ist RWO. Denn nachdem Staudinger verzichtet hat und nun Großjohann wird RWO weitere Einnahmen generieren können. Man darf gespannt sein, wie hoch das höchste Gebot bei der kommenden Versteigerung sein wird...

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