Lange Zeit schien der VfB Hüls einigermaßen vor witterungsbedingten Absagen gefeit. Dem Kunstrasenplatz sei dank. Gegen Rot-Weiss Essen kam der Nebenplatz aber nun mal nicht infrage und auch die SSVg. Velbert musste das Heimspiel am letzten Sonntag absagen. Allmählich steht die Absagenflut auch dem VfB Hüls bis zum Hals.
„Das ist eine Vollkatastrophe“, findet Trainer Martin Schmidt. Nicht nur, dass das Tabellenbild vollständig zerschossen ist und der Aufsteiger tatenlos zusehen muss, wie die Konkurrenten zwischendurch immer wieder punkten. Kommende Nachholspiele unter der Woche treffen den VfB besonders hart. „Gerade bei Auswärtsspielen unter der Woche müssen wir zum Teil von den einen Klamotten in die anderen springen. Außer uns betrifft das eigentlich nur Velbert, Bergisch Gladbach und Kray.“ Genau die vier Mannschaften markieren derzeit auch das Tabellenende. Keine motivierende Perspektive. Ganz zu schweigen von den Nebenwirkungen. „Natürlich kann man mal das eine oder andere Testspiel einschieben, aber man findet überhaupt nicht seinen Rhythmus.“
An den Klassenerhalt allerdings glaubt Schmidt trotz derzeit sieben Punkten Rückstand noch immer. „Wir werden sicher nicht den Kopf in den Sand stecken und dabei noch die Flinte wegwerfen. Aber es ist klar, dass wir punkten müssen, um noch ein Chance zu haben“, sagt Schmidt. Noch 13 Mal hat der Aufsteiger dazu Gelegenheit. „Und man sieht bei einigen Mannschaften, dass sie nach einigen verlorenen Spielen wieder unten reinrutschen können. Genauso funktioniert das auch umgekehrt, wenn man drei, vier Mal hintereinander gewinnt.“
