Nachdem Pachan in den ersten acht Saisonpartien stets von Anfang an aufgelaufen war, gehörte er erstmals beim 2:0-Sieg in Kaiserslautern nicht zur königsblauen U23-Startelf. Fortan gönnte Trainer Oliver Ruhnert dem 19-Jährigen keine einzige Einsatzminute mehr und auch beim kommenden Match am Samstag gegen Fortuna Düsseldorfs Reserve dürfte Pachan kaum erste Wahl sein.
„Verletzt bin ich nicht“, verät Pachan. Und er ergänzt: „Vorgefallen ist auch nichts. Das Verhältnis zu Magath und seinem Trainerstab, aber auch zu Oliver Ruhnert ist nach wie vor in Ordnung.“ Fakt ist, dass die U23-Spiele von Magaths Co-Trainern beobachtet werden. Der ratlose Pachan weiß: „Da kann man auffallen. Aber auch nur, wenn man spielt. Im Training geht das zwar auch, aber die Wettkämpfe in der Liga haben deutlich mehr Aussagekraft.“
Aufgeben will Pachan aber keineswegs: „Ich arbeite weiter hart und weiß, dass ich mich in allen Bereichen verbessern kann. Und das werde ich auch. Gleichzeitig warte ich weiter auf meine Chance und werde dann auf den Punkt fit sein um diese zu nutzen.“
Wie kann man aber die negativen Zeichen deuten? „Ich sehe das nicht so eng. Ich fühle mich trotz allem nicht links liegen gelassen. Ganz im Gegenteil. Ich bekomme weiter gute, wichtige Tipps.“
Im Übrigen traf es zuletzt auch zwei weitere Kollegen. Keeper Mo Amsif und Mittelfeldmann Emin Yalin haben zuletzt immer wieder unter Magath trainiert, wurden aber letztendlich für die Profispiele nicht nominiert. Und beide kamen bei der 2:3-Niederlage in Verl ebenfalls nicht zum Einsatz. Ein System? Zu Pachans Nichtberücksichtigungen wollten sich jedenfalls weder Ruhnert noch Uwe Scherr, Sportliche Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung, äußern. Dies sei Sache der Profiabteilung. RevierSport erfuhr, dass am Donnerstag ein Gespräch mit Pachan stattfinden soll, um seine sportliche Situation zu klären - Ausgang ungewiss.
