„Wir wissen, dass wir an unsere Grenzen gehen müssen, um das kleine Wunder wahr zu machen und die Klasse zu halten“, gesteht Michael Gordalla. Der Sportliche Leiter weiß, dass es schwer werden wird, die Hypothek von fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer (bei einem Spiel mehr) wegzumachen. Dementsprechend macht er keinen Hehl daraus, dass das Heimspiel gegen den Delbrücker SC fast schon vorentscheidend sein kann. „Das Spiel ist enorm wichtig, weil wir uns mit einem Sieg wieder in Schlagdistanz bringen können.“
Hoffnung für dieses Unterfangen macht neben dem 2:0-Hinspiel-Erfolg vor allem die Tatsache, dass der SV die beiden letzten Spiele am Sportzentrum Hassenbrock nicht verloren hat. Außerdem kann Gordalla sogar der deutlichen 0:5-Schlappe am letzten Spieltag beim SV Lippstadt etwas Gutes abgewinnen. „Wenn man so verdient verliert, dann kann man damit leben. Wäre das Spiel 1:2 ausgegangen, dann wären wir wahrscheinlich frustriert. So können wir es einfach abhaken.“
Aufgeben ist im Rheiner Stadtteil offensichtlich verboten. Mit Realismus und Kampfgeist wollen die SVler die Sensation schaffen. „Warum sollte es nicht klappen“, fragt Gordalla, „wir geben noch lange nicht auf. Wir haben einen der geringsten Etats der Liga und wussten vorher, dass es schwer werden würde.“
Und sollte man am Ende tatsächlich den Gang in die Landesliga antreten müssen, dann würde man eben einen Neuanfang wagen, versichert der 36-Jährige: „Wir werden auch im nächsten Jahr gut aufgestellt sein. Und wenn wir dann in der Landesliga spielen, dann packen wir es neu an. Unser Ziel ist die Westfalenliga, aber wir haben keinen Stress in Mesum. Wir bauen alles auf soliden Beinen auf.“
Den 29. Spieltag tippt Michael Gordalla (SV Mesum):
