Während der Aufsteiger damit auf Platz zwei rutscht, darf sich der BVB vor allem darüber freuen, dass am neunten Spieltag zum ersten Mal die „Null“ stand und die Lüner nicht mehr als die ganz große Schießbude der Liga dastehen.
Ruhtenbeck: „Ich finde eigentlich, dass Fußball auch unterhalten muss und gewinne lieber 5:0 als 1:0, aber natürlich sind wir froh, dass die Defensive gehalten hat.“ Immerhin liegt das letzte Zu-Null-Spiel der Brambaueraner schon über ein halbes Jahr zurück. „Das war am 3. April, Karsamstag gegen den SC Hassel“, klärte der herbeigerufene BVB-"Chef-Statistiker“ Leo Knipping auf. Die Partie „am Freibad“ hatte zwar ein gerechtes Ergebnis, ein typisches 0:0-Spiel war es jedoch nicht, schließlich hatten beide Teams eine ganze Reihe dicker Tormöglichkeiten.
Kaan-Marienborn traf alleine zweimal Aluminum, um ein Haar hätte jedoch der Underdog fast noch über den „Dreier“ jubeln dürfen – doch der Freistoß von Thorsten Nitsche verfehlte knapp das Ziel „Es hätte auch 2:2 ausgehen können, es war ein Spiel auf gutem Niveau. In der ersten Halbzeit hatten die Käner drei dicke Chancen, die allergrößte hatten aber wir, als Fattah Boufeljat völlig alleine vor dem gegnerischen Tor steht, den Ball aber neben den Pfosten gesetzt hat“, berichtete Ruthenbeck. Ob Keeper Konstantin Fink bei der nächsten, schweren Aufgabe wieder im Kasten stehen kann, ist ungewiss: Er verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung an der Schulter und musste ausgewechselt werden (55.).
