Auf den Schiedsricher war man beim BV Brambauer überhaupt nicht gut zu sprechen. Nicht nur wegen des umstrittenen Elfmeters, sondern auch weil Trainer Marcus Reis in der 69. Minute des Innenraums verwiesen wurde.
„Ich wollte meine Spieler beruhigen“, so Reis, „und zur Belohnung schickt der mich hinter die Bande.“ Der Gästetrainer war trotz des glücklichen Spielausgangs restlos bedient und konnte sich kaum beruhigen.
Held des Tages war aus Sicht der Gäste Philipp Hanke. Der Youngster besorgte nicht nur den Last-Minute-Ausgleich, sondern bereitete auch den Anschlusstreffers durch Thorsten Nitsche vor. „Das Unentschieden ist gerecht“, sagte der 18-Jährige. Seinen Treffer kommentierte Hanke so:“Ich sah den Ball kommen und dachte mir, den hau' ich jetzt rein!“
Brambauers Keeper Florian Fischer hat auch seinen Anteil am Punktgewinn der Gäste. Wäre er nicht gewesen, hätte Hankes Treffer vielleicht das 2:3 oder 2:4 bedeutet. „Ich freue mich natürlich, dass ich der Mannschaft mit meinen Aktionen helfen konnte“, so Fischer, der mit dem Teilerfolg zufrieden ist. „Mal schauen was dieser Punkt am Ende der Saison noch wert ist.“
Hevens Innenverteidiger Mark Heinrich war nach dem Abpfiff enttäuscht. „Wir waren hier 70 Minuten spielbestimmend. So gesehen ist das Ergebnis zu wenig für uns.“ Der 1:0-Schütze wusste auch genau woran es gelegen hat. „Wir haben die Konter einfach schlecht gespielt. Und wenn du die Dinger vorne nicht machst, wirst du am Ende bestraft.“
Heinrichs Teamkollege Volkan Kiral war mit ihm völlig einer Meinung. „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Das ist natürlich bitter. Wir hätten heute den nächsten großen Schritt machen können.“ Hevens Zehner fühlte sich an das Hinspiel erinnert. „Da haben wir auch bis zur 88. Minute geführt.“
