"Wir spielen das jetzt bis zum Ende und die Null bleibt hinten stehen“, spornte Hordels Stürmer Alexander Wagener seine Mannschaftskollegen gegen Ende der Partie noch einmal an. Dem Sohn von Traner Frank Wagener gelangen dabei selbst zwei Tore binnen einer Minute, während seine Hinterleute nichts zuließen.
Einen lupenreinen Hattrick in der zweiten Hälfte konnte dagegen Dawid Ginczek bejubeln, der sich über eine „tolle Reaktion der gesamten Mannschaft“ freute. Nach zwei zuletzt „bösen Klatschen“ habe sein Team diesmal die nötige Aggression bewiesen und den Gegner "förmlich abgeschossen".
Einen Elfmeter verschossen und kurz darauf ausgewechselt „wegen eines Schlages gegen den Kopf“ wurde Marvin Sell: „Mir war danach schwindelig und dann ging es nicht mehr weiter. Das war aber nicht tragisch“, kommentierte Hordels Abwehrmann die Aktion. Die Leistung gegen SW Wattenscheid 08 fand Sell „einfach phänomenal“. Gerade in der zweiten Hälfte wusste Hordel mit seiner Chancenverwertung zu gefallen: „Normalerweise machen wir davon nur zwei rein. Heute klappte dagegen fast alles."
Die tragische Figur des Spiels war zweifelsohne SW-Keeper Christian Möller. Der Schlussmann konnte zwar zwei Elfmeter – gegen Marvin Sell und Philipp Severich – stark parieren, seine eigene Leistung kommentierte der Schlussmann dagegen als „insgesamt nicht so gut. Das war sicher das schlechteste Spiel, das wir je gespielt haben“, war Möller nach dem Spiel entsprechend bedient.
