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Westfalenliga 2
Spielabbruch! Überhitzte Sicherung legt Flutlichtanlage lahm

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Der Sportplatz am Hombruchsfeld, Spielstätte des FC Brünninghausen.
Der Sportplatz am Hombruchsfeld, Spielstätte des FC Brünninghausen. Foto: FUNKE Foto Services
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Weil das Flutlicht plötzlich ausfiel, wurde das Spitzenspiel in der Westfalenliga 2 zwischen dem FC Brünninghausen und dem SV Wacker Obercastrop abgebrochen.

Am Freitagabend empfing Oberliga-Absteiger FC Brünninghausen den SV Wacker Obercastrop in der Westfalenliga 2. Da das Spiel um 20 Uhr angepfiffen wurde, musste das Flutlicht auf dem Kunstrasenplatz am Hombruchsfeld eingeschaltet werden. Doch dieses fiel in der 55. Spielminute plötzlich aus, es kam zum Spielabbruch.

Zu diesem Zeitpunkt führte Obercastrop vor 150 Zuschauern mit 1:0 dank eines Treffers von Florian Tonye (35.). "Es war eigentlich ein ganz normales Spiel. Vom Ergebnis her war es nicht so, wie wir es uns gewünscht haben, auch wenn wir gut gespielt haben. Und dann wurde es plötzlich dunkel", beschrieb Brünninghausens Spielertrainer Kevin Brümmer den Moment, als das Flutlicht den Geist aufgab.

Laut Brümmer brannte die Hauptsicherung der Flutlichtanlage durch. Zudem seien keine Ersatzteile vorhanden gewesen und ein Neustart verlief ebenfalls erfolglos. Der Unparteiische Philippe Najda hatte die Begegnung zunächst unterbrochen, nach 30 Minuten Wartezeit brach er schließlich ab. Er klärte Brümmer diesbezüglich auf. "Der Schiedsrichter teilte mir mit, dass man laut Statuten eine halbe Stunde warten muss. Sollte das Problem danach nicht gelöst werden können und keine Besserung in Sicht sein, dann bricht man das Spiel ab, erzählte der FCB-Spielertrainer.

Einen Tag nach dem Spielabbruch stand noch nicht fest, wie es weiter gehen wird. Die Spielordnung des Westdeutschen Fußballs lässt für solche Fälle zwei Varianten zu: Wenn der Abbruch einer Mannschaft anzulasten ist, wird die Begegnung für den Gegner gewertet. Sind beide Mannschaften allerdings schuldlos am Spielabbruch, muss die Partie neu angesetzt werden.

In Paragraph 36 Absatz 4 der Spielordnung des Westdeutschen Fußballs (SpO/WSFV) heißt es:

Erfolgt der Spielabbruch aus Gründen, die beide Mannschaften nicht zu vertreten haben, ist das Spiel neu anzusetzen.

Brümmer erkundigte sich nach dem Spiel beim Schiedsrichter, der zur zweiten Variante tendierte: "Er sagte mir, dass das höhere Gewalt sei, weil kein Mensch im Normalfall die Sicherungen manipuliert und es daher wahrscheinlich eine Neuansetzung geben wird." Wenn die Entscheidungsträger der Einschätzung des Unparteiischen folgen sollten, wäre die Partie bei Anwendung des Paragraphen 36 Absatz 4 SpO/WDFV dementsprechend neu anzusetzen.

Die Verantwortlichen haben sich bereits mit dem Staffelleiter Mustafa Tekir in Verbindung gesetzt. Eine Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet.

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