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Fortuna - Gladbach 1:0
Derbysieg dank Rafael

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Pokal: Rafael schießt Fortuna gegen Gladbach weiter
VfL Bochum
15:30
FC Bayern München
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Mit großem Kampfgeist und einer Menge Glück hat Fortuna Düsseldorf den rheinischen Rivalen Gladbach niedergerungen und das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht.

Gegen lange Zeit überlegene, aber vor dem Tor unglaublich schlampige Gladbacher siegte der zweimalige Pokalsieger am Mittwoch in der zweiten Runde 1:0 (0:0) nach Verlängerung.

Die Düsseldorfer ließen damit nicht nur ihre drei schmerzhaften Liga-Niederlagen der vergangenen Wochen verblassen, sondern dürfen trotz eines verschossenen Foulelfmeters von Jens Langeneke (84.) auch auf einen weiteren Zahltag hoffen. Gladbach verschenkte seine Achtelfinal-Chance fahrlässig. Torschütze Nando Rafael (97.) erwischte den Favoriten eiskalt.


36 Jahre lang hatten die Fans auf dieses Pokal-Duell warten müssen - beim 3:2 der Fortuna 1976 stürmte bei der Borussia noch Jupp Heynckes. Und obwohl beide Lager das Duell mit dem 1. FC Köln als das eigentliche Derby ansehen, ging es von der ersten Minute an rund in der mit 52.500 Zuschauern gut gefüllten Düsseldorfer Arena.

Gladbach ließ keinen Zweifel daran, dass es sich in den 60 Tagen seit dem müden 0:0 in der Liga gewandelt hat, ging aber unglaublich fahrlässig mit seinen Torchancen um. Igor De Camargo (10.), Patrick Herrmann (21.) und Juan Arango (45.) standen alleine vor dem Tor - alle scheiterten an Giefer. Dazu kam allein in der ersten Halbzeit ein weiteres halbes Dutzend guter Gladbacher Gelegenheiten.

Die Düsseldorfer, von den jüngsten drei Liga-Niederlagen mit insgesamt 1:10 Toren sichtlich verunsichert, hielten Zweikampfhärte und Laufbereitschaft dagegen - spielerische Lösungen hatten sie nur im Ausnahmefall zu bieten.

Die Abstimmung der Innenverteidigung war ein hochgefährlicher Schwachpunkt, Giefer bekam die Hände aber immer wieder im letzten Moment an den Ball. Die erste Fortuna-Chance durch Andreas Lambertz (35.) wurde fast schon mit Erstaunen registriert, sie war aber eine Warnung, die beim Gegner Wirkung zeigte.

Gladbach löste den Klammergriff, Düsseldorf kam zu mehr Ballbesitz und ließ sich nun auch mal am gegnerischen Strafraum blicken. Eine abgerutschte Flanke von Axel Bellinghausen hätte Marc-André ter Stegen im Tor der Borussia beinahe böse überascht (50.).

Mönchengladbach stellte das Kombinieren für 30 Minuten fast völlig ein, was dem Biss der Gastgeber zuzuschreiben war. Mit Wut und Leidenschaft gelang es dem Pokalsieger von 1979 und 1980 jetzt, das Spiel an den entscheidenden Stellen zu stören. Wenn es mal nach vorne ging, segelten die Flanken der Außenspieler aber weit am Ziel vorbei - der Fluss im stimmungsvollen Derby war dahin.

In der Verlängerung sorgte zunächst Gladbachs Martin Stranzl für Aufregung, als er den Pfosten des eigenen Tores traf (91.). Dann verwertete Rafael eine Vorarbeit von Robbie Kruse zum Siegtor. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Mike Hanke (110.).

Giefer war der beste Mann auf dem Platz, obwohl er den Ball gegen Herrmann einmal übel vertändelte (75.). Auch Bellinghausen überzeugte bei den Gastgebern. Der Rückkehrer vom FC Augsburg war für Andrej Woronin in die Startelf gerückt, den Trainer Norbert Meier wegen schwacher Leistungen aus dem Kader gestrichen hatte. Beste Gladbacher waren Herrmann und Arango - allerdings nur vor der Pause.

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