"Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, haben keine Einstellung gezeigt, dann machen die zwei Tore und wir nur eins", fasste Siegens Coach Michael Boris die 1:2 (0:2)-Pleite nüchtern zusammen.
Warum seine Elf vor allem im ersten Durchgang keinerlei Leistungsbereitschaft zeigte, ist ihm ein Rätsel: "Im letzten Jahr haben wir die drei Vergleiche gegen Erndtebrück sehr ernst genommen und alle für uns entschieden. Warum die Jungs jetzt dachten, dass der TuS kein Fußball spielen kann, werde ich am Donnerstag mal erfragen."
Auch wenn sich Boris nach außen gelassen gab, brodelte es im ehrgeizigen Trainer. Kein Wunder, denn nicht seine Mannschaft, sondern der Widersacher aus Erndtebrück feierte den Achtelfinal-Einzug. Und das verdient. Kapitän Markus Waldrich (18.) und Johannes Burk (23.) brachten den TuS vor 650 Zuschauern in Führung. Nach der Pause erzielte Alexander Hettich (54.) zwar noch den Anschlusstreffer, doch mehr sprang nicht heraus.
Boris: "Eins ist jetzt aber klar: Wir werden den VfB Hüls am Samstag nicht unterschätzen, weil diese Niederlage Warnung genug war."
