Ja Lupus - fürchten tue ich das auch, wünschen tue ich mir mehr. (was für ein Deutsch) Also freuen wir uns auf Wuppertal (kotz) und hoffen auf den ETB, wünschen allen Zweitvertretungen den Abstieg, bekommen somit eine attraktive Liga und dann sehen wir, wo wir landen können.

na ja Lupus - ich kann mich nicht so recht anfreunden mit der 4. Liga und ich denke schon, dass man höhere Ansprüche haben sollte und diese auch formulieren kann. Finde auch markige Sprüche jetzt nicht soooo schlimm, stimme Dir aber voll und ganz zu, wenn es um Respektlosigkeit gegenüber anderen Sportskammeraden geht. Das braucht man nicht, da müssen wir von weg (es sei denn, es geht um Schalke ;)) und der dadurch hervorgerufene Hochmut bringt gar nichts. Das ganze heißt aber ja nicht, dass man sich mit einer "Horde defensiv stehender und schlecht passender Mitläufer" anfreunden muss. Auch mit dem Wissen 4.-Ligist zu sein, kann man attraktiv Fußball spielen bzw. das erwarten. Ob das dann zum Aufstieg reicht...?

Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft aus der 4. Liga einer Mannschaft aus der 5. Liga konditionell überlegen sein muss. Einen Kräfteverschleiß konnte ich bei den Mülheimern bis zur 90. Minute zumindest nicht feststellen. Und attraktiver Fußball bzw. "nach vorne spielen" ist nicht gleichbedeutend mit "ausgekontert werden". Mann kann durchaus einen guten Ball spielen und damit auch gewinnen (falls man die Spieler dafür hat).

Bei der Diskussion darüber, ob es nun an den Trainern oder an den Spielern liegt, kommen mir die Spieler zu gut weg. Man stellt sie ja fast wie kopflose Marionetten dar, die nicht auch mal von sich selbst aus Initiativen ergreifen können. Da soll ihnen z. B. der Trainer sagen, das man als Fußballspieler auch mal rennen soll. Solche Dinge muss ein Spieler doch auch selber können. Klar kann man "passen" üben. Aber das alleine ist es doch nicht. Mit viel Training macht man auch einen Kreisliga-C-Spieler nicht zu einem Weltmeister. Da müssen grundlegende Dinge vorhanden sein. Dazu gehört im Übrigen auch die Fähigkeit der Eigenmotovation. Und ja woddy, ich bezweifle, dass wir den besten Kader der Liga haben. Wir haben Spieler, die nun in der zweiten Saison ihr angebliches Potential nicht abrufen können und es soll nun an dem gefühlt 17. Trainer liegen. Nein, ich denke, da sind einige Gesellen maßlos überschätzt, allenfalls Mitläufer. Führungsspieler im Sinne von "Kollegen mitreißen und führen", sehe ich nicht einen, außer vielleicht Matze, der seine Kollegen ja hin und wieder mal verbal angeht.

Ich sehe die Gründe für schlechten Fussbal nicht alleine bei den Trainern. Ich sehe es eher im technischen Potential einzelner Spieler begründet. Ich muss doch von einem 4.-Liga-Spieler erwarten können, dass er halbwegs gerade auf seinen Kollegen wenige Meter passen kann und dass solche Pässe zu einem hohen Prozentsatz auch ankommen. Wenn dann z. B. ein Bührer (einer von vielen) bei gefühlen 10 Pässen entlang der Außenlinie 9 mal ins Aus schießt, dann hat das doch eher damit zu tun, dass er es entweder nicht kann (was ich vermute) oder keinen Bock hat. Ein Trainer kann ihn eigentlich dann nur noch auswechseln. Jetzt könnte man natürlich sagen, die Trainer können die Spieler nicht motivieren, was ja auch in der Laufbereitschaft zu erkennen war. Aber bitte, ein wenig Selbstmotivation müsste ein Profi ja auch drauf haben. Mein Fazit: Die Trainer behalten und sich lieber von angeblichen Leistungsträgern trennen, die aus nicht erkennbaren Gründen jetzt schon in der zweiten Saison ihr Potential nicht abrufen können. Entweder haben die dieses Potential überhaupt nicht oder ihnen fehlt die Einstellung zu ihrem Beruf.

Auch wenn es letztlich gestern nur darum ging, zu gewinnen: Wenn diese Mannschaft alleine leistungsbezogen bezahlt würde, müssten die meisten Spieler verhungern! Und so "unknackbar" war die Defensive nun nicht. Kaltschnäutzigere Speldorfer hätten durchaus treffen können. Nein, dieses eine Spiel gestern war gar nichts. Größte Enttäuschung war m. E. der Heinzmann, der ja noch nicht einmal versucht hat, dieses Spiel für sich zu nutzen.

Hansi1, sehe das im Grunde auch so wie Du. Meine Argumentation ging in die Richtung, dass es aber nichts nutzt, wenn die Vereinsführung feststellt, dass gute Spieler im letzten Jahr gekauft worden sind und die Trainer in der Rückrunde ordentliche Arbeit geleistet haben, also nichts an der Zusammensetzung ändert - die Mannschaft plus Trainer dann aber selber in Selbstherrlichkeit nicht an sich weiterarbeitet, weil man in diesem Jahr schon toll war - also mangelnde Selbstkritik hätte. Aber da will ich nichts unterstellen - es wird und die Truppe hat Charakter, oder?

@mötley - sehe ich auch so. @ronaldo - und was ist mit Wehen-Wiesbaden? In welche Liga kämen die bei Abstieg?

@Goal-Getta - wir haben den Schnier ja nicht oft gesehen. Was ich aber gesehen habe, lässt m. E. Welten zwischen ihm und Ouedraogo vermuten. Nett und wohl mit der richtigen Einstellung, aber zu leicht für die den Job. Saisonziel verfehlt - das ist doch wohl klar. Und wenn die Schiris da ein oder zweimal anders für uns entschieden hätten und wir weiter oben ständen (und ich mich darüber auch freuen würde), so richtig verdient wäre es nicht. Insgesamt haben wir doch eher durchschnittliche Leistungen gezeigt bekommen. Jetzt hoffe ich nur, dass die Mannschaft inkl. Trainer in der Lage ist, dies auch richtig zu bewerten. Jammern sie nur um die Schiri-Entscheidungen, werden sie sich nicht verbessern können.

Jedes unsachliche "Draufhauen" wenn sich der Kollege von der Insel mal meldet, ist auch nicht gut. Schon gar nicht, wenn es ein sachlicher Beitrag ist. Da wäre Schweigen auch mal Gold.