Sebastian Kehl (6/ 5/ 2,40): Das Pech blieb dem BVB-Kapitän auch in dieser Spielzeit treu. Nur sechsmal kam er zum Einsatz, überzeugte dabei jedoch stets für seine hohe Präsenz und Zweikampfstärke – und unterstrich damit den Wert für seine Mannschaft, wenn er fit ist. Was mit ihm möglich gewesen wäre, darüber lässt sich nur spekulieren. Fest steht jedoch: Der „Sechser“ hievt die ganze Mannschaft auf ein anderes Level, sobald er auf dem Platz steht.
Marc Ziegler (5/ 5/ 3,40): In fünf Begegnungen vertrat der künftige Stuttgarter Roman Weidenfeller im BVB-Tor. Dabei musste er mit zwölf Treffern überdurchschnittlich viele Tore einstecken, zwei davon gingen sogar direkt auf seine Kappe. Nur 48 Prozent aller Schüsse, die insgesamt auf sein Gehäuse kamen, konnte er abwehren. Er litt allerdings auch darunter, dass sich die BVB-Defensive in seinen Spielen häufig eine Auszeit nahm.
Damien Le Tallec hat eine Seuchensaison hinter sich (Foto: firo).
Damien Le Tallec (4/ 2/ 3,50): Der Franzose hat eine Seuchensaison hinter sich und kam verletzungsbedingt nur auf vier Liga-Einsätze. Akzente konnte er dabei nicht setzen, auch wenn er sein Potenzial andeutete. Viel wird davon abhängen, ob er seine Verletzungsprobleme (Adduktoren, Schulter) in den Griff bekommt. Dass Le Tallec, der sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Außenbahnen agieren kann, über Talent verfügt, konnte man im Training beobachten.
Dede (16/ 10/ 3,50): Dortmunds Publikumsliebling verlor in seinem zwölften Jahr beim BVB seinen Stammplatz an Marcel Schmelzer. Schuld daran waren zwar in erster Linie zahlreiche Verletzungen (Kieferbruch, Innenbandriss), doch der Brasilianer hat seinen Platz auch deshalb verloren, weil sein junger Konkurrent enorme Fortschritte machte. Für den 32-Jährigen dürfte es schwer werden, an Schmelzer noch einmal vorbeizukommen.
Tinga (7/ 6/ 3,50): In seinem letzten Jahr beim BVB kam der Brasilianer nur zu Beginn regelmäßig zum Einsatz, bevor ihn langwierige Adduktorenprobleme außer Gefecht setzten. Immerhin brachte er es in seinen sieben Saisoneinsätzen auf zwei Torvorlagen – unter anderem zum wichtigen 1:0 in Mönchengladbach.
Markus Feulner stand nur einmal in der Startelf (Foto: firo).
Markus Feulner (9/ 2/ 3,50): Der frühere Mainzer kam nur selten zum Einsatz und stand nur einmal in der Startelf. Akzente setzen konnte er dabei nicht – für ihn war es ein rundum verlorenes Jahr. Nicht nur, weil er nach einem Syndesmosebandriss monatelang pausieren musste. Dennoch will er sich im nächsten Jahr durchbeißen.
Felipe Santana (25/ 14/ 3,72): Der Brasilianer spielte eine unauffällige Saison und ersetzte – sofern es nötig war – Mats Hummels in der Viererkette zwar solide, aber nicht überragend. Der starke Eindruck aus dem Vorjahr litt ein wenig unter kleineren Patzern, die wohl auch an der geringen Spielpraxis lagen.
Tamas Hajnal (21/ 12/ 3,92): Der Ungar würde die Saison vermutlich am liebsten aus seiner Vita streichen. Zu Beginn außer Form, dann monatelang verletzt, am Ende Notnagel im defensiven Mittelfeld – es war wahrlich nicht sein Jahr. Das beweist auch seine Zweikampfquote: Nur 35 Prozent konnte er für sich entscheiden, kein anderer Borussen konnte sich weniger durchsetzen.
Dimitar Rangelov (9/ 1/ 5,00): Der Bulgare hat ebenfalls kein glückliches Jahr hinter sich: Erst kam er kaum zum Einsatz, dann brach er sich den Mittelfuß. Entsprechend dürftig liest sich die Saisonbilanz des Eine-Millionen-Euro-Einkaufs aus Cottbus: Insgesamt brachte er es nur auf neun Spiele und erzielte dabei ein mageres Törchen.
Ohne benoteten Einsatz blieben: Mario Götze (4), Marco Stieperman, Julian Koch (Beide 2), Uwe Hünemeier (1)
