Fast den gesamten Januar hatte er die Schlagzeilen bestimmt. Erst kursierte seine unverschämte Handgeldforderung in Höhe von angeblich 14 Millionen Euro für die Verlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Vertrags. Dann machte der Peruaner in der Vorbereitung körperlich nicht den Eindruck, als ob er viel für sein schnelles Comeback tun würde. Seit Samstag ist er wieder auf dem Platz und die Diskussionen über Moral und Disziplin rücken vorerst in den Hintergrund.
Mit der Einwechslung von Farfan und auch Jurado nahm das bis dahin kaum vorhandene Schalker Spiel gegen Mainz die Wende, auch wenn es diesmal nicht zum Sieg reichte. Und der zuvor heftig gescholtene Außenstürmer zeigte sofort, warum er so von sich und seinem Marktwert überzeugt ist.
„Jeff ist gut reingekommen und hat für den nötigen Druck gesorgt“, erkannte Horst Heldt. „Das war ein guter Aufgalopp von ihm. Nachdem es am Samstag 45 Minuten waren, könnten es in Gladbach vielleicht schon 60 sein“, überlegte der Schalker Manager. „Die Partie hat gezeigt, dass Jeff und Edu auch zusammen spielen können.“
Weil Chinedu Obasi in der zweiten Halbzeit auf links mit vielen Freiheiten aufblühte und dort künftig mehr als nur eine weitere Option ist, wird die Konkurrenzsituation in der Schalker Offensive immer größer. Klaas-Jan Huntelaar und Raúl sind bis auf Weiteres gesetzt. So könnte Julian Draxler das Opfer von Farfans Rückkehr in die erste Elf sein, während Ciprian Marica nach der Vorstellung gegen Mainz sicher wieder draußen sein dürfte.
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