Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

Borussia Dortmund
Ein ruhiger erster Auftritt

(0) Kommentare
BVB: Marian Sarrs ruhiger erster Auftritt
FC Augsburg
15:30
Borussia Dortmund
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Ob er nichts sagen wollte, oder nichts sagen durfte, lässt sich nicht beantworten. Auf jeden Fall lief Marian Sarr schweigend durch die Kölner Mixed-Zone.

Im Testspiel beim 1. FC Köln hatte der seit Dienstag 18-jährige Innenverteidiger zuvor ähnlich ruhig gewirkt. Am Montagabend lief er zum ersten Mal mit den Profis von Borussia Dortmund auf. 45 Minuten lang verteidigte er zusammen mit Mats Hummels, 45 Minuten lang mit Felipe Santana. Am Ende musste er die erste Niederlage bei den Profis einstecken, denn der 1. FC Köln gewann mit 1:0.

Für sein erstes Profispiel machte Sarr, der im Winter von Bayer Leverkusen gekommen war, einen ganz ordentlichen Eindruck. "Dass wir ihn verpflichtet haben, scheint kein so großer Fehler gewesen zu sein", stellte Jürgen Klopp jedenfalls nach der Partie schon einmal fest. Doch natürlich ist es noch ein weiter Weg hin zu Einsätzen in einem Pflichtspiel. "Er hat noch viel Zeit", weiß Klopp. Vorerst wird Sarr weiter für die A-Junioren der Borussia spielen.

Ein Kandidat für Santanas Nachfolge?

Ob er dann im Sommer zu den Amateuren aufrückt, oder womöglich sogar sofort den Sprung zu den Profis schafft, hängt auch von der Zukunft seiner Innenverteidigerkollegen ab. Mats Hummels und Neven Subotic haben langfristige Verträge, doch Felipe Santana hat bekanntlich nicht mehr so viel Lust auf die zweite Geige. Wenn er im Sommer geht, erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass der BVB die freigewordene Stelle intern neu besetzt. Schließlich haben die Borussen bereits drei junge Kandidaten für seine Nachfolge unter Vertrag. Lasse Sobiech (derzeit an Fürth ausgeliehen), Koray Günter und eben Sarr.


Welches Potenzial in Dortmunds Neuerwerbung steckt, lässt sich auch daran ablesen, wie groß der Ärger von Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser nach dessen Wechsel war. "Wir haben alles für ihn getan und alles versucht. Er hätte bei guten Leistungen bei uns in einer Dimension verdienen können wie noch kein Jugendspieler zuvor", erklärte dieser. Und auch sein neuer Trainer sagt: "Ich war mit 17 deutlich schlechter." Die Perspektiven sind glänzend, es bleibt abzuwarten, was Sarr daraus macht.

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (0 Kommentare)
Neueste Artikel