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Fürth - BVB 1:6
"Spion" Mourinho sieht Schützenfest des BVB

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BVB: "Spion" Mourinho sieht Schützenfest des BVB
FC Augsburg
15:30
Borussia Dortmund
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Vor den Augen von Real Madrids Trainer José Mourinho hat sich Borussia Dortmund für das Halbfinale in der Champions League gegen die Spanier warmgeschossen.

Bei der völlig überforderten SpVgg Greuther Fürth kombinierte der BVB gut eineinhalb Wochen vor dem ersten Duell mit dem spanischen Rekordmeister wie in einem Trainingsspiel und gewann ohne größere Anstrengungen mit 6:1 (5:0). Fürth durfte sich bei seiner blamablen Vorstellung nicht mal über den winzigen und königlichen Hauch von Champions League im ausverkauften Ronhof freuen. Die Borussen stellten derweil die Bestmarke der Bundesliga-Auswärtssiege ein.

Bereits zur Halbzeit stand es 5:0 für den spielfreudigen BVB - derart deutlich nach 45 Minuten hatten die Westfalen zuletzt am 26. September 1986 gegen Blau-Weiß Berlin geführt: Mario Götze (12. und 45.), Ilkay Gündogan (15./33.) und Jakub Blaszczykowski (28.) ließen die Fürther aussehen wie unbewegliche Schießbuden-Figuren.


Nach der Pause ließ es der BVB ein wenig ruhiger angehen und ersparte Fürth, das sich ein bisschen entschlossener wehrte, damit weitere Schmach. Folglich gelang Edgar Prib (71.) der einzige Treffer für die Gastgeber. Den Schlusspunkt setzte jedoch Robert Lewandowski (80.) mit seinem 22. Saisontreffer, womit er zum elften Mal in Folge in einem Ligaspiel erfolgreich war.

Mourinho saß auf der Haupttribüne direkt vor SpVgg-Präsident Helmut Hack, der Trainer der "Königlichen" hatte sich gleich nach der Auslosung der Champions-League-Halbfinalspiele am Freitag und vor dem Auswärtsspiel von Real am Sonntag bei Athletic Bilbao zum Besuch in Franken entschieden - "das spricht für den Respekt bei Real", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der sich in der Halbzeit zu einem Anstandsbesuch mit Mourinho einfand. Mourinho fummelte ansonsten eifrig auf seinem Smartphone herum.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hatte den Besuch seines Kollegen eher scherzhaft aufgenommen: "Er wird mit Erkenntnissen nach Hause fahren, mit denen er in zwei Wochen nichts mehr anfangen kann." Und er behielt Recht: Der künftige Zweitligist aus Fürth war kein Maßstab für den BVB - eher ein Sparringspartner, der den Gegner kaum forderte.

Mourinho sah nicht die Bestbesetzung der Dortmunder. Klopp übertrieb es nach dem dramatischen Spiel in der Königsklasse gegen den FC Malaga (3:2) und vor einer spielfreien Woche aber auch nicht mit der Rotation. Vier Änderungen nahm der Trainer vor: Mats Hummels, Kevin Großkreutz, Nuri Sahin und Sebastian Kehl kamen für Neven Subotic, Marcel Schmelzer, Sven Bender und den verletzten Marco Reus in die Mannschaft. Gegegn derart schwache Fürther hätte Klopp aber wohl auch komplett durchrotieren können.

Was Mourinho auf dem Spielfeld von Fürth sah, war in keinster Weise tauglich für die Bundesliga. Dortmund dominierte die Begegnung nach Belieben und pflückte das daheim noch sieglose Kleeblatt nach Herzenslust auseinander. Es hätte in der ersten Halbzeit sogar noch viel schlimmer kommen können, in der 24. Minute aber brachte Götze das Kunststück fertig, nach einem Lupfer von Robert Lewandowksi an die Latte aus zwei Metern das Tor der Fürther nicht zu treffen. Ein Schönheitsfehler.

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