Manuel Neuer (3+): Hielt ohne Fehl und Tadel. Sicher am Boden gegen Sörensens Flachschuss aus halblinker Position (25.) und mit guter Parade bei Julas gefährlichem Flatterschuss (68.).
Rafinha (2): Spielerisch mal wieder einer der wenigen Schalker in Normalform. Machte über den rechten Flügel immer wieder Druck, wie bei seinem Solo in der 84. Minute, als er aber hätte quer ablegen müssen. Seine vierte Gelbe Karte wegen einer „Schwalbe“ hätte er sich aber sparen können.
Heiko Westermann (2): Ein perfekter Moment reichte, um den Arbeitssieg dingfest zu machen. Er verdiente es sich durch eine aufmerksame Partie in der Defensive und der entscheidenden Stärke bei Standards.
Marcelo Bordon (2): Vor allem im ersten Durchgang mit einer eindeutigen Körpersprache, nämlich der, hier in Cottbus die gleiche Stärke wie beim KSC zu demonstrieren.
Levan Kobiashvili (4): Hätte kurz vor dem Abpfiff das 2:0 nachlegen müssen, ehe Farfan das besorgte. Tat bis dahin nicht mehr als nötig, am Ende ist es ja noch einmal gut gegangen.
Jermaine Jones (3+): War auf dem Weg nach vorne zu oft am Ball, das ist meistens kein gutes Zeichen, da der Spielaufbau nicht zu seinen Stärken zählt. Ein Schuss aus 20 Metern nach Streit-Pass war zu ungenau. Gab wenigstens bis zur letzten Minute Vollgas.
Orlando Engelaar (6): Erwies seiner Mannschaft mit dem „Vogel“ für Linienrichter Norbert Grudzinski einen Bärendienst. So eine Dummheit ist unverzeihlich und muss mit Rot bestraft werden. Bis dahin unauffällig und mit nur einigen guten Akzenten.
Ivan Rakitic (5): Sein Laufpensum war schlichtweg eine Frechheit! Verfiel nach der guten Vorstellung in Karlsruhe in Lethargie und trug zum Spiel wirklich gar nichts bei. Seine Auswechslung hatte man schon zur Halbzeit erwartet.
Albert Streit (4+): Roch zweimal an seinem ersten Saisontor, doch in der 31. Minute war es abseits und kurz nach der Pause rutschte er knapp an einer Rakitic-Flanke vorbei. Hatte in der zweiten Hälfte, als Schalke konterte, mehr Aktionen, war aber meistens zu eigensinnig.
Kevin Kuranyi (4+): Konnte nicht in einer Sekunde an seine überragende Vorstellung von Dienstag anknüpfen, holte aber in der 89. Minute nach schönem Doppelpass mit Jones den Elfmeter raus, den Farfan zum 2:0 verwandelte.
Halil Altintop (5): Auch er nur ein Schatten seiner selbst. Gab viele Anspiele leichtfertig preis und konnte sich im Duell eins gegen eins nie durchsetzen. Versuchte es aus halblinker Position mit der Pike, doch der Ball flog drüber (34.).
