Benedikt Höwedes zeigt sich aber von den Wechselgerüchten um seine Person ziemlich unbeeindruckt. „Ich würde gerne auf Schalke bleiben, wenn sich die sportliche Perspektive so bestätigt wie bisher. Ich bin und fühle mich hier zu Hause“, machte der 20-Jährige gestern noch einmal klar.
Seit 2001 kickt der gebürtige Halterner in Königsblau, 2006 wurde er mit den A-Junioren Deutscher Meister. In dem hoffnungsvollen Jahrgang erhielten Sebastian Boenisch und Mesut Özil einen Profivertrag, ein Jahr später auch er. Die anderen beiden sind inzwischen nach Bremen ausgewandert, doch „Bene“ will sich auf Schalke durchsetzen.
„Ich versuche hier weiter meine Leistungen zu bringen. Mein Anspruch ist Stammspieler zu werden“, mag sich Höwedes aber nicht ewig mit einem Platz auf der Bank zufrieden geben.
Den alten Haudegen Mladen Krstajic scheint er immerhin schon im Kampf um den Posten neben dem gesetzten Kapitän Marcelo Bordon abgehängt zu haben. So ist Heiko Westermann momentan sein ärgster Konkurrent um diese Stelle, allerdings kann der deutsche Nationalspieler auch bedenkenlos woanders eingesetzt werden.
Beide zusammen ist wohl das Innenverteidiger-Paar der Zukunft - wenn Höwedes nicht die Geduld verliert und den Verlockungen eines Mitbewerbes erliegt. Es wäre schade, sollte Schalke abermals einen Jungen aus dem eigenen Nachwuchs an die Konkurrenz verlieren. In der Winterpause wird eine Entscheidung fallen. Der Vertrag des 20-Jährigen läuft nur noch bis 2010, Manager Andreas Müller wäre gut beraten, mit Höwedes über eine Verlängerung zu reden.
