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Sasic kennt Rivalität
"Es ist fast eine Stadt"

MSV: Sasic kennt die Rivalität im Derby
FC Schalke 04
13:00
SpVgg Greuther Fürth
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Der Countdown läuft. Noch drei Tage, dann steigt das Derby zwischen der Fortuna aus Düsseldorf und dem MSV Duisburg. Und der Schlager birgt Brisanz.

Die beiden Rivalen sind punktgleich. Außerdem treffen zwei schier unglaubliche Serien aufeinander. Während die Düsseldorfer zu Hause noch ungeschlagen sind, haben die Duisburger die letzten fünf Partien in der Fremde gewonnen. „Die Zahlen beweisen: Das wird kein normales Spiel“, weiß Milan Sasic ganz genau, was ihn und seine Elf in der Landeshauptstadt erwarten wird. „Auch wenn es mein erstes Rhein-Derby ist, bin ich seit Jahren in diesem Geschäft und kenne die Bedeutung. Duisburg und Düsseldorf sind fast eine Stadt. Die Rivalität ist nicht nur im sportlichen Bereich sehr groß. Hier geht es um viel mehr.“

Stimmt, denn für beide Klubs geht es um den Aufstieg. Der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt drei Zähler. Nur mit einem Sieg bleiben die Fortuna sowie der MSV auf Kurs. Eine weitere Pleite könnte bereits das vorzeitige Aus bedeuten. „Das glaube ich nicht“, winkt Sasic ab. „Natürlich ist es sehr wichtig, aber selbst bei einer Niederlage ist für den Verlierer noch nicht Schluss. Die Saison ist noch lang genug.“

Aber damit nicht genug. Auch die beiden Trainer stehen im Fokus. Norbert Meier trainierte bereits die Zebras und Sasic sollte mal der Nachfolger von Düsseldorfs Ex-Coach Uwe Weidemann-werden - doch es wurde Meier. „Das spielt aber keinerlei Rolle“, schüttelt Sasic den Kopf.

Christian Tiffert traf im Hinspiel zum 2:0 gegen die Fortuna.

Und auch die Tatsache, dass wahrscheinlich ein neuer Zuschauerrekord mit über 40.000 Fans erstellt wird, bringt den Kroaten nicht aus der Ruhe. „Ich habe in Kaiserslautern einen Schnitt von mehr als 35.000 Besuchern gehabt. Oftmals waren die Spiele auch ausverkauft. Das ist keine Belastung, sondern Motivation pur“, freut sich Sasic darauf, endlich mal wieder in einem vollen Stadion aufzulaufen. „Deshalb spielen wir doch alle Fußball. Und wie motivierend das ist, werden wir am Sonntag zeigen.“

Dabei wird er vorraussichtlich seinen „Versagern“ vom 0:2 gegen St. Pauli eine Chance zur Rehabilitation geben. Zwar ist mit Kevin Schindler noch eine Alternative dazugekommen, aber ansonsten hat sich die Personallage nicht wirklich entspannt. Auch Dario Vidosiv wird wohl nicht zu seinem Startelf-Debüt kommen, weil ihn eine Grippe ans Krankenbett gefesselt hat. Dafür wird Frank Fahrenhorst wie zuletzt im Kader sein.

Doch Sasic ist sich sicher, dass seiner Elf die katastrophalen Patzer im Spielaufbau sowie die amateurhaften Stellungsfehler in der Defensive nicht mehr unterlaufen werden. „Ich habe die Sachen energisch angesprochen und den Jungs alles genau aufgezeigt. Ich weiß, dass sie es verstanden haben.“ Und was? „Damit es mit einem Dreier klappt, müssen wir in der Abwehr und im Mittelfeld besser stehen. Außerdem müssen wir unsere Chancen nutzen. Aber das aller wichtigste ist, mehr Zweikämpfe zu gewinnen. Das ist uns gegen St. Pauli leider nicht gelungen. Doch das wird in diesem Derby entscheidend sein.“

Und die MSV-Fans glauben ihm und werden mit rund 8.000 Man in die Nachbarstadt reisen. Sasic: „Ich weiß, dass die Unterstützung wieder fantastisch sein wird. Und dort brauchen wir jede Kehle.“

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