Dabei ging das Konzept von RWO-Coach Hans-Günter Bruns zunächst bestens auf. Hinten gut stehen und vorne seine Chancen suchen, lautete die Devise der Gäste. Genauso begann die Partie. Bevor die Aachener einmal gefährlich vor den Oberhausener Kasten kamen, hatte Thomas Schlieter auf der anderen Seite zugeschlagen. Heinrich Schmidtgal setzte einen Freistoß an die Latte, Schlieter bekam den Abpraller und versenkte das Leder mit dem linken Fuß ins lange Eck (13.). Doch die Freude der Gäste hielt nicht lange an, nur zwei Minuten später schlief Schlieter bei einem Freistoß der Aachener, sodass Auer am zweiten Pfosten nur einnicken musste.
Im Anschluss an diese aufregende Phase verflachte das Match wieder, auch wenn die Gastgeber klar die Kontrolle behielten.
Lange Zeit im zweiten Durchgang dürfte sich der ein oder andere Zuschauer auf dem "neuen Tivoli" gedacht haben, dass die Spieler nach der Pause besser gar nicht zurück auf den Platz gekommen wären. Zu schlecht war die Partie. Dann schlug erneut Auer zu, der nach einer Flanke wieder Schlieter weglief und mit dem Kopf zur Stelle war (82.). In der Folge warf RWO zwar alles nach vorne, kam aber nicht mehr zu einer dicken Gelegenheit, stattdessen verhinderte Schlussmann Christoph Semmler eine höhere Niederlage, als er gegen den freistehenden Patrick Milchraum glänzend parierte (85.).
Damit ist der Trainerwechsel in Oberhausen schon wieder verpufft, nach dem zwischenzeitlichen Hoch gegen Hansa Rostock gab es jetzt einen erneuten Rückschlag. Am nächsten Sonntag gegen Greuther Fürth besteht die Chance zur Wiedergutmachung.
