Da haben wir gar keine Zeit, lange über das 0:0 gegen St. Pauli nachzudenken." Nur ein Tag blieb zum Regenerieren, bereits am Mittwoch geht es für den Fußball-Zweitligisten per Flugzeug nach Berlin, von da aus rund 200 Kilometer mit dem Bus nach Rostock. Auf dem Rückweg sieht es kaum weniger hektisch aus: Noch am Donnerstabend nach dem Spiel im Ostseestadion reist die Mannschaft über Hamburg zurück nach Düsseldorf.
Dazwischen zählt für die Fortunen nichts anderes als ein Sieg beim Schlusslicht nach der verpassten Chance, den Abstand nach oben zu verkürzen und einen direkten Verfolger zu distanzieren. „Sechs Punkte Rückstand auf den Zweiten sind jetzt eine Menge Holz, aber das muss man auch gesamt sehen. Von hinten sind uns zwei Teams auf den Fersen“, sagte Innenverteidiger Jens Langeneke. Dennoch gelte gerade jetzt die Devise, dass nur das nächste Spiel zählt. „Was soll ich mir jetzt Gedanken darum machen, was im Mai sein wird. Wer mit dem Gedanken liebäugelt, dass wir in Rostock schon gewinnen werden, der sollte sich erst gar nicht auf den Weg machen. Das wird ein harter Kampf.“
Zumal ausgerechnet das kämpferische Vorbild fehlt, Kapitän Andreas Lambertz sah gegen St. Pauli seine zehnte Gelbe Karte der Saison. Zum vierten Mal in Folge muss Meier einen gesperrten Leistungsträger ersetzen. Somit hat er gedanklich ohnehin keinen Platz mehr für das enttäuschende torlose Remis vom Montagabend. Nicht zu vergessen, dass es am Dienstag bereits zum nächsten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt geht (17.30 Uhr, Arena). Meier: "Nach wie vor stehen uns alle Chancen offen. Wir haben nichts zu verlieren, können nur alles gewinnen."
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