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MSV: Geduldige Jugend
"CK" und die alten Hasen

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MSV: Jugend muss sich (vorerst) gedulden
VfL Bochum
15:30
FC Bayern München
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Der Himmel über der Westenderstraße war am Mittwoch blau-weiß, die Sonne lachte und auch die Stimmung war nach dem ersten Saisondreier in Cottbus gelöst.

Nach mehr als einer Stunde Kraftübungen auf dem Trainingsgelände des MSV beklatschen sich die Duisburger unter „Taktgeber“ Branimir Bajic für ihr Durchhaltevermögen selbst. „Die Jungs wissen, worum es geht und machen klasse mit“, hat Kosta Runjaic das Tempo in den Einheiten während der Länderspielpause noch einmal angezogen.

Runjaic, der sich selbst als Coach Kosta, bei uns ab sofort also „CK“, vorstellt, genießt das aktuelle Stimmungshoch, hebt zugleich aber auch mahnend den Zeigefinger. „Wir müssen noch viele Stunden Arbeit investieren, um uns dann vielleicht entspannen zu können. Natürlich haben wir in den letzten fünf Spielen drei Mal gepunktet, aber nicht in dem Ausmaß, wie ich es mir vorstelle. Wir haben kleine Schritte gemacht, aber noch einen langen Weg vor uns.“

Endlich mal zu Null gespielt Seine Bedenken sind verständlich, schließlich ist der MSV immer noch Letzter. Allerdings zeigt die Formkurve nach oben. Vor allem das Sorgenkind, die Abwehr, die mit 19 Einschlägen die Schießbude der Liga ist, hat zuletzt in Cottbus endlich mal zu Null gespielt. Das gelang zwar auch schon gegen den VfL Bochum, dennoch sieht „CK“ hier noch eine Menge Nachholbedarf: „Wir hatten sowohl gegen den VfL als auch in Cottbus Glück, dass wir keinen Gegentreffer kassiert haben. Wir müssen uns hinten unbedingt stabilisieren.“

Vor allem in der Defensive hat er seiner Ankündigung bei seinem Amtsantritt Taten folgen lassen. Er setze auf die erfahrenen Spieler, nicht auf die Jugend, kündigte Runjaic an, reaktivierte den kampferprobten Benjamin Kern, beorderte Routinier Dzemal Berberovic auf die linke Seite und vertraute Adli Lachheb neben Kapitän Branimir Bajic in der Innenverteidigung. Weil die „Alten“ gesetzt sind und einen guten Job machen, ist allerdings für die Youngster Dustin Bomheuer, Stefan Hennen oder auch Kevin Wolze derzeit kaum noch Platz im Kader. „Das ist aber keine Entscheidung für immer“, macht der 41-Jährige klar. „Jeder kann sich im Training für die Startelf anbieten.“

Sören Brandy hat sich in die Startelf zurück gekämpft Auch dieser Ankündigung lässt er Taten folgen. Sören Brandy, der eigentlich schon einen Bankplatz gebucht hatte, steht wieder in der Anfangsformation und überzeugt. Auch Valerie Domovchiyski und Srdjan Baljak erleben unter ihm einen Neuanfang.

Und Runjaic darf sich bereits auf die nächsten Wochen freuen, schließlich bekommt er immer mehr Alternativen. Die Routiniers Julian Koch und Markus Bollmann sind bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, auch Timo Perthel schuftet nach seinem Mittelfußbruch unermüdlich für sein Comeback. Damit steht dem MSV und Runjaic ein weiterer „alter Hase“ zur Verfügung.

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