Der Coach bilanzierte angefressen: "Glückwunsch an RWO zu einem verdienten Sieg. Dabei hatte ich geglaubt, dass wir nach dem Pokalsieg in Gladbach endlich begriffen haben, wie Fußball geht. Aber der Pokal und die Liga sind zwei paar Schuhe. Was uns da stark gemacht hat, hat in Oberhausen gänzlich gefehlt. Wir haben gedacht, dass wir das spielerisch lösen können. Aber da ist man bei einer kampfstarken Truppe wie RWO schief gewickelt. Daher ist meine Enttäuschung riesengroß."
Und dementsprechend gab es auch die Ansage an seine Elf: "Der eine oder andere sollte sich klar machen, dass er einen Profivertrag unterschrieben hat. Denn was vier oder fünf meiner Spieler geleistet haben, das hatte nichts mit Profifußball zu tun. Ich nenne noch keine Namen, aber die Schonfrist ist bald vorbei."
Kapitän Björn Schlicke konnte den desolaten Auftritt nicht verstehen: „Wir verlieren ständig den Ball in der Vorwärtsbewegung. Das darf einfach nicht passieren. Die Fans, die uns wieder einmal klasse unterstützt haben, wollten das Letzte aus uns herauskitzeln, aber wir haben es nicht geschafft, das Selbstvertrauen aus dem Pokalspiel zu zeigen.“
Bernd Korzynietz schüttelte nur noch den Kopf: „Das war gar nichts von uns. Wir mussten uns nach dem Rückstand erst einmal wieder finden. Das ist uns aber nicht gelungen. Uns hat nach vorne vollkommen die Durchschlagskraft gefehlt.“
Christian Tiffert war enttäuscht: „Die Art und Weise, wie wir die letzten drei Meisterschaftsspiele verloren haben, ist bedenklich. Wir können unsere Ansprüche überhaupt nicht erfüllen, weil wir immer nur dribbeln, anstatt einfach zu spielen.“
Adam Bodzek war sauer: „Es liegt uns einfach mehr, wenn wir nicht das Spiel machen müssen. Das hat man gegen die Borussia gesehen. Wir wollten die letzten Ergebnisse eigentlich mit einem Derby-Sieg vergessen machen und sind jetzt richtig hingefallen. Aber wir werden auch wieder aufstehen.“
