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Hohe Konzentration
Sasic: "Jungs wissen, was los ist"

MSV: Warnung vor dem "Schlacht-Opfer" RWA
FC Schalke 04
13:00
SpVgg Greuther Fürth
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Spiel zwei nach Peter Neururer, Match eins für Milan Sasic. Der neue Trainer feiert am Sonntag gegen das Schlusslicht aus Ahlen sein Debüt bei den Zebras.

Sasic hat zwar nur vier Tage Zeit gehabt, seine neue Mannschaft kennenzulernen, aber die hat er genutzt. „Ich habe einen positiven Eindruck. Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut und die Trainingsplätze in einem hervorragenden Zustand.“

Aber nicht nur vom Umfeld ist der ehemalige Koblenzer angetan. Auch mit der Mannschaft zeigt er sich einverstanden: „Die Spieler haben den absoluten Willen, Dinge anzunehmen.“ Doch was bleibt den Akteuren auch anderes übrig? Denn niemand dürfte Lust darauf haben, gleich zu Beginn mit dem Disziplin-Fanatiker aneinander zu geraten. Eine Umstellung ist es für die Zebras aber allemal, denn Sasic lässt keine Kompromisse zu. Und der Erfolg gibt ihm Recht, denn der Kroate kennt in seiner Karriere ausschließlich den Weg nach oben. „Deshalb haben wir uns ja auch für ihn entschieden“, hat Walter Hellmich nach wie vor den Aufstieg vor Augen.

So weit will Sasic aber nicht nach vorne schauen. Er richtet seinen Blick ausschließlich auf den Einstand gegen Ahlen und nimmt sich selbst zurück: „Es geht nicht um mich, sondern um den Verein.“ Dass das neue „Wir-Gefühl“ auch bei seiner Truppe angekommen ist, davon ist der Ex-Kaiserslauterer überzeugt. „Ich habe tolle Gespräche mit den Spielern geführt. Die Jungs wissen, was los ist.“

Hinter dem Einsatz von Sören Larsen steht noch ein dickes Fragezeichen.

Doch zur Aufstellung will sich Sasic nicht äußern. „Ich werde die Formation erst kurz vor dem Anpfiff benennen“, will der Fußballlehrer die Konzentration oben halten. Denn die ist enorm wichtig, auch wenn mit den Rot-Weissen nach dem Katastrophen-Start das „Schlachtopfer“ der Liga kommt. „Die werden aber versuchen, uns ein Beinchen zu stellen. Dafür werden sie alles geben“, nimmt Sasic den Tabellen-Letzten nicht auf die leichte Schulter.

Im Gegenteil: „Wir haben Ahlen genauestens analysiert und werden die Akteure perfekt auf den Kontrahenten einstellen. Wir dürfen aber nicht denken, dass wir das Spiel schon vorher gewonnen haben.“

Aus diesem Grund hat sich der MSV nach der letzten Einheit auch auf den Weg ins Hotel gemacht. „Die Vorbereitung ist sehr wichtig“, legt Sasic darauf sehr viel Wert. „Deshalb trainiere ich auch immer zur Anstoßzeit. Denn wenn es um 13.30 Uhr losgeht, haben die Spieler gleich mehrere Probleme. Wann sollen sie aufstehen, wann frühstücken und wann nimmt man noch einmal Kohlenhydrahte zu sich? Diese Fragen sind sehr wichtig und die beanworten wir gemeinsam.“

Sportlich wäre ein Sieg die beste Antwort. Und der ist auch dringend notwendig, wenn Duisburg die Vorgabe Hellmichs, aufzusteigen, noch erfüllen will. Denn schließlich geben sich die Top-Teams keine Blöße. Die „Roten Teufel“ haben RW Oberhausen auf die Hörner genommen, St. Pauli hat Fortuna Düsseldorf geschlagen und Arminia Bielefeld hat seine Serie beim FSV Frankfurt weiter ausgebaut. Der MSV muss also gegen den Letzten den Dreier einfahren, um nicht weiter Boden zu verlieren.

Sasic ballt die Faust: „Ich werde nicht alles verändern, denn das wäre unverantwortlich. Ich habe viele gute Ansätze gesehen, die wir verbessern werden.“

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