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Stroetzel begrüßt Thon
Gegenspieler und Nachbar

Hüls: Stroetzel und Schulz begrüßen Thon
FC Schalke 04
13:00
SpVgg Greuther Fürth
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In Schermbeck hat man eine ganz besondere Beziehung zum Fußball-Star Olaf Thon. Denn der dreifache Deutsche Meister wohnt in dem beschaulichen Dorf.

„Man trifft und kennt sich“, nickt SVS-Coach Martin Stroetzel, der dem Ex-Schalker nicht nur bei den eigenen Heimspielen, sondern auch schon mehrfach im Supermarkt oder an der Tankstelle begegnet ist.

Nur rund zwei Kilometer wohnen die beiden auseinander und doch trennen sie Welten. Denn während das neue Engagement in Hüls für Thon nicht unbedingt der erhoffte Einstieg ins Trainergeschäft ist, ist die NRW-Liga für Stroetzels Team das Highlight. „Als so kleiner Verein in der höchsten Amateurklasse zu spielen, ist schon mit enormen Anstrengungen verbunden“, weiß Stroetzel. „Und deshalb finde ich es sehr positiv, dass Olaf auch in dieser Klasse ist.“ Und Stroetzel weiß, dass sich der Weltmeister von 1990 schon mehrfach mit der Liga beschäftigt hat. „Er hat sich viele unserer Spiele angeschaut. Ich dachte schon, er sägt an meinem Stuhl“, lacht der Finanzwirt. „Ich finde es klasse, dass so ein Mann an der Basis vorbeischaut, sich für die Amateure interessiert und jetzt sogar dort arbeitet.“

Auch Frank Schulz hat die Verpflichtung Thons mit besonderem Interesse aufgenommen. Kein Wunder, denn der Trainer von Westfalia Herne hat in der Bundesliga zehn Jahre lang gegen den Weltmeister von 1990 gespielt.

Während Thon für Schalke und Bayern auflief, stand Schulz für den VfL Bochum (1983-87), Eintracht Frankfurt (87-89) und Borussia Mönchengladbach (89-93) auf dem Platz. „Auch wenn wir einige Male gegeneinander gespielt haben, habe ich ihn nie näher kennengelernt“, erzählt Schulz. „Wir hatten einfach zu wenige Kontaktpunkte.“

Das wird sich in der neuen Saison dann wohl ändern. Doch an eine Chance für die Liga, in die Öffentlichkeit zu rücken, glaubt Schulz nicht. „Man muss natürlich den Hut davor ziehen, was Olaf in seiner Karriere erreicht hat“, merkt der 48-Jährige an. „Aber wenn man in einem anderen Umfeld arbeitet, muss man sich neu beweisen. Erfolg ist schließlich vergänglich.“ Schulz sieht die Verpflichtung von Thon aber als klares Zeichen des VfB: „Wenn man so einen Mann verpflichtet, macht man es nicht, um in der Liga herumzudümpeln. Der Klub hat also große Ziele.“

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