Peter Kunkel ist kein Freund von großen Wechselspielchen. Der RWO-Coach setzt hingegen beharrlich auf Kontinuität. Bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison, als sich RWO eindrucksvoll in das gesicherte Mittelfeld der Regionalliga zurückkämpfte, schenkte Kunkel meistens derselben Startformation das Vertrauen. Wer zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, hatte es in der Folge nicht leicht, den Weg zurück in die erste Elf zu finden. „Ich bin nicht der Typ, der ständig alles wechselt. Wenn die Mannschaft dann auch noch erfolgreich spielt, besteht ohnehin kein Grund dafür“, erklärt Kunkel.
Demnach deutet vieles darauf hin, dass der 57-Jährige auch im nächsten Meisterschaftsspiel beim SC Verl (9. August, 19 Uhr) auf die gleichen Spieler setzen wird, die zum Auftakt ein 2:2 bei der Schalker U23 erringen konnte. Dazu wird auch wieder Felix Haas zählen. Der Innenverteidiger erwischte in der Herner Mondpalast-Arena einen rabenschwarzen Nachmittag und wurde von Kunkel zur Pause vom Feld genommen. Sein Vertreter Tobias Hötte konnte wiederum auf ganzer Linie überzeugen und verlieh der Defensive nach der Pause die nötige Stabilität.
Um seinen Stammplatz wird Haas deshalb aber nicht fürchten müssen, wie sein Trainer versichert. „Ich kann doch nicht wegen einer schlechten Halbzeit alles in Frage stellen. Felix hat zuvor überragend gespielt. Er hat weiterhin mein Vertrauen“, betont Kunkel. Dem Helden aus dem Schalke-Spiel macht er hingegen Hoffnung, in einer anderen Rolle in die Startelf zu rücken. Kunkel: „Tobias ist auf dem Sprung und er wird sich über kurz oder lang durchsetzen. Vielleicht auch auf einer anderen Position, denn mit Felix Haas und Jörn Nowak sind wir im defensiven Zentrum sehr stark besetzt.“
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