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Alarm beim FC 96 RE
"Wenn wir so spielen, wird es zweistellig"

FC 96 Recklinghausen: Alarm am Hohenhorst
FC Ingolstadt 04
19:00
Borussia Dortmund II
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Alarm am Hohenhorst! Was der FC 96 Recklinghausen bei der Demontage in Stadtlohn zeigte, war selbst vom unteren Westfalenliga-Niveau meilenweit entfernt.

„Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Meisterschaftsspiel mit 0:7 verloren“, erklärt Trainer Maik Portmann fassungslos und schiebt selbstkritisch nach: „Mir ist es noch nicht gelungen, eine funktionierende Mannschaft zu formen.“

Nichtsdestotrotz ist er von der Einstellung seiner Schützlinge tief enttäuscht. „Ich fasse mir immer zuerst an die eigene Nase. Aber wenn besprochene Dinge nicht umgesetzt werden, dann ziehe ich mir den Schuh nicht an.“ Die Mannschaft musste in der Winterpause zwar einige Leistungsträger abgeben, an deren Stelle sich nun junge Talente versuchen, die grundlegenden Voraussetzungen, die für ein erfolgreiches Fußballspiel notwendig sind, setzt Portmann jedoch voraus. „Ich kann erwarten, dass auch ein 19- oder 20-Jähriger schon so weit ist, dass er weiß, dass wir das Spiel nur über die Zweikämpfe gewinnen können und diese dafür angenommen werden müssen.“ Davon war am letzten Sonntag allerdings nichts zu sehen. „Mein 15-jähriger Sohn hätte sich nicht derart überlaufen lassen.“

Nach dem verpatzten Rückrundenstart schwebt das Abstiegsgespenst inzwischen in Richtung Hohenhorst. Der 37-jährige Coach versteht aber nicht, warum die Situation nicht entsprechend angenommen wird. „Wir sind jetzt mitten drin im Abstiegskampf, aber das waren wir vor dem ersten Spiel eigentlich auch schon. Wenn das einer nicht begriffen hat, dann ist er an der falschen Adresse. Jetzt wird der Druck natürlich immer größer.“ Mit Blick auf den kommenden Gegner schwant Portmann Böses, sollte sein Team sich nicht am Riemen reißen. „Wenn wir so spielen wie in Stadtlohn, dann wird es zweistellig.“

Die Sorge kommt nicht von ungefähr, denn der SV Dorsten-Hardt ist perfekt aus den Startlöchern gekommen und feierte einen 6:2-Erfolg beim Hövelhofer SV. Trainer Martin Schmidt sieht darin aber keineswegs einen Vorteil. „Wenn der eine 0:7 verloren und der andere 6:2 gewonnen hat, dann ist das eine ganz gefährliche Konstellation. Da wartet aus psychologischer Sicht eine Menge Arbeit auf mich.“

Wer nach den jüngsten Ergebnissen die Favoritenrolle ausfüllen wird, ist unstrittig. Für beide Teams steht aber auch fest, dass drei Punkte den Anschluss zum breiten Mittelfeld herstellen.

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