Von Felix Magath wurde der Halteraner unter heftigen Protesten beider Anhängerschaften von Real Madrid zu den Königsblauen gelotst und mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Am Saisonende läuft sein Kontrakt aus.
In eineinhalb Wochen kehrt „Metze“ zum letzten Mal als Spieler des FC Schalke in sein altes Wohnzimmer zurück. RevierSport sprach mit dem 31-Jährigen, der derzeit hinter Kyriakos Papadopoulos, Benedikt Höwedes und Joel Matip nur noch Innenverteidiger Nummer vier beim Tabellendritten ist.
Christoph Metzelder über… … seine schönsten Derby-Erinnerungen in den anderen Farben: Das waren natürlich meine Derby-Siege für den BVB. Leider habe ich mit Schalke noch keinen geschafft.
… das bevorstehende Spiel beim ewigen Rivalen: Für beide Vereine bedeutet dieses Spiel sehr viel. Beide Städte und Regionen leben für den Fußball und lieben ihren Klub fanatisch. Auch wenn das keiner hören will: Schalke und der BVB sind sich im Grunde deshalb sehr ähnlich.
… seinen Wunsch, nochmal im Signal-Iduna Park aufzulaufen: Das Ende meiner Karriere ist in der Ferne sichtbar. Ich weiß natürlich, dass ich nicht mehr so häufig in den Signal-Iduna Park zurückkehren werde. Es könnte daher auch das letzte Mal sein. Aber es geht nicht um mich, sondern um den Verein. Wir haben uns mit dem Sieg gegen Wolfsburg aus einer kleinen Ergebniskrise herausgespielt.
... Schalke als mögliche Nummer zwei hinter den Bayern: Das Derby beim BVB wird das Spiel sein, das die Richtung für die nächsten Wochen vorgibt. Da geht es nicht darum, ob ich noch mal im Kader bin oder nicht. Deshalb hoffe ich, dass wir beim BVB endlich mal einen Big Point landen können. Das würde für uns vermutlich auch bedeuten, uns zumindest für einige Wochen vor den BVB schieben zu können und die Nummer zwei hinter den Bayern zu sein.
… die Aussichten, den BVB nach zwei mageren Jahren mit drei Niederlagen und einem Unentschieden in der Bundesliga endlich mal wieder zu schlagen: Ich glaube schon, dass in Dortmund sehr viel Qualität vorhanden ist. Aber bei uns auch. Ich weiß, dass die Dortmunder uns sehr ernst nehmen und auch die Entwicklung in Schalke beobachten. Sie haben uns auf der Rechnung. Wenn man rein die Qualität der beiden Mannschaften betrachtet, sehe ich den BVB noch etwas vor uns, aber das muss ja in einem Spiel nichts bedeuten.
… seine aktuelle Rolle in der Mannschaft: Es ist in gewisser Weise auch eine strategische Entscheidung des Vereins und der sportlichen Leitung, auf die jungen Spieler zu setzen. Das war im vergangenen Jahr schon ähnlich. Es gab einen Punkt in der Saison, ab dem man den jungen Spielern bewusst das Vertrauen geschenkt hat. Das hat sich auch durchaus ausgezahlt.
Lesen Sie auf Seite 2: Christoph Metzelder über seine sportliche Zukunft und sein neues Buch
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